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Strandhaus Café & Schönes

HANG LOOSE im Strandhaus! In lässiger Atmosphäre könnt Ihr bei leckerem Kaffee sowie anderen Drinks und köstlichen Leckereien bei uns dem Alltag entfliehen und Euch sogar ein Souvenir aus dem Strandhaus mit nach Hause nehmen.

März 2022

Unternehmen:
Strandhaus Cafe & Schönes 

Gründer:
Britta Kohl & Oliver Goetze

Gründungsdatum:
29. April 2021

Gewerbeanmeldung: 
9. November 2021

Branche:
Einzelhandel + Café mit Alkoholausschank

Was treibt Sie an? Was ist Ihr Leitspruch?

Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum. (Tommaso Campanella, 1568 bis 1639)

Interview mit den Gründern

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Mit der Gründung haben mein Lebensgefährte Oliver Goetze und ich uns den Traum vom eigenen Café erfüllt. Wir wollten mitten in Wiesbaden einen verrückten Ort erschaffen, an dem Menschen einkehren, sich treffen und in ungezwungen-lässiger und auch ein wenig verrückter Atmosphäre eine Auszeit bzw. einen Kurzurlaub vom Alltag nehmen können. Wir bieten verschiedene Kaffeevariationen mit unserer hauseigenen Strandhaus-Bohne, hausgemachte Limonaden, Wein, Sekt, Bier, Cocktails sowie leckere Kuchen, Torten und herzhafte Snacks an. Das Besondere ist: man kann beinahe alles, was einem im Laden ins Auge fällt - alle Möbel, Lampen etc. - kaufen. Zudem bieten wir ausgesuchte Accessoires und Lifestyleprodukte an. Unsere Gäste können sich also nach einem „Kurzurlaub“ bei uns ein Souvenir aus dem Strandhaus mit nach Hause nehmen.

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Wir eröffneten im Sommer 2021. Schneller als wir es uns erträumt hatten kamen immer mehr Gäste auf Empfehlung anderer Gäste, die bei uns waren. Ein richtig gutes Erfolgsgefühl hatte ich, als es den ersten Tag gab, an dem jeder unserer Tische belegt war, im Café ein fröhlich-quirliges Treiben herrschte und wir Gäste wegschicken mussten, weil kein Sitzplatz mehr frei war. Gleichzeitig war dann auch noch die Kuchentheke ausverkauft und wir mussten mitten am Nachmittag bei unserem Konditor Kuchen nachbestellen. Das positive Feedback unserer Gäste trägt zu einem guten Erfolgsgefühl bei - genauso wie die Tatsache, dass alle Arbeitsprozesse und Ideen, die man sich im Vorfeld ausgedacht hat, im Arbeitsalltag auch tatsächlich funktionieren.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Ich bin staatlich anerkannte Sozialarbeiterin und habe in der Schulsozialarbeit gearbeitet. Außerdem bin ich leidenschaftliche Mama von drei erwachsenen Kindern. Als diese „aus dem Haus waren“, verspürte ich den Wunsch, noch einmal durchzustarten und beruflich etwas ganz anderes machen zu wollen. Der Traum vom eigenen Café verfolgt mich schon seit vielen Jahren. Nun schien die Zeit gekommen.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Einen direkten Auslöser gab es nicht, vielmehr einen guten Zeitpunkt im Leben. Als meine Kinder „das Nest verlassen haben“, fühlte ich mich bereit, noch einmal etwas ganz anderes zu machen und ich kündigte meinen Job. Mein Lebensgefährte brannte genauso wie ich für die Idee eines eigenen Cafés und so beschlossen wir, gemeinsam diesen Traum zu verwirklichen. Ein wenig angstfrei und verrückt muss man vielleicht schon sein. Als wir dann auch noch sehr schnell die passende Immobilie fanden, haben wir mit der Renovierung und dem Ausbau des Cafés sofort losgelegt. Zu der Zeit befand sich das Land im Lockdown. Somit hatten wir genügend Zeit. Wir haben den kompletten Ausbau selbst gemacht. Einfach machen, man lebt nur einmal! Ein weiteres Lebensmotto, dass mich antreibt.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Ich habe von Anfang an mit einer Unternehmensgründungsberaterin zusammengearbeitet. Heike Fohrmann (HF Unternehmerberatung) begleitet uns bis heute und unterstützt uns in der Buchhaltung. Sie hilft durch den Dschungel aller kaufmännischen Pflichten - und gab gerade in der Anfangsphase der Gründung enorme Hilfestellung hinsichtlich Genehmigungen, Antragsstellungen etc.. Man sollte bei einer Gründung seine Stärken und Schwächen genau kennen und sich nicht scheuen, bei jenen Themen, die einem nicht so liegen, Hilfe einzuholen.

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründerin erlebt?
Chaos, Glücksgefühle, Chaos, Glücksgefühle. Und das in ständigem Wechsel. Der Tag der Eröffnung war wie ein Urknall - alle Teile fügten sich im Laufe der Zeit - wie bei einem Puzzle. Von Tag zu Tag lichtete sich das Chaos, Arbeitsabläufe optimierten sich und irgendwann kehrte wohltuende Routine ein. Nach und nach kamen wir in einen Flow und als die Anspannung der Eröffnung nachließ, begann es großen Spaß zu machen. Und das ist bis heute so.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Ich hatte noch nie ein Café. Das alleine war die größte Herausforderung. Ich habe schon immer gerne Gäste empfangen und Feste veranstaltet. Die Passion als Gastgeberin brachte ich also mit. Aber was braucht es, um ein Café zu betreiben? Das herauszufinden war die größte Herausforderung! Ich habe mich wie wild in das Thema reingearbeitet, mich in andere Cafégründergeschichten eingelesen, mich mit anderen CafébetreiberInnen ausgetauscht und auf diesem Weg Klarheit darüber bekommen, was es alles braucht! Von der Kaffeemaschine (das wichtigste Teil im Café) bis hin zur Kuchengabel. In verschiedenen Baristakursen haben wir schließlich die hohe Kunst der Kaffeezubereitung erlernt.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Das wichtigste: Qualität liefern! Ich glaube an Empfehlungsmarketing. Daher braucht es am Anfang etwas Geduld. Wem es bei uns gefällt, empfiehlt uns weiter. Das tolle daran ist: Deine Freunde sind meine Freunde! Wir haben so wundervolle Gäste! Wem unser unkonventionelles Konzept gefällt, kommt mit seinen Freunden bei uns vorbei. Außerdem setzen wir mit einem Instagram Account auf Social-Media-Marketing. Nachdem ich überzeugt wurde, dass es das unbedingt braucht, habe ich mich daran gewagt. Bis dahin war ich nämlich ein echter Social-Media-Muffel. Inzwischen macht es mir Spaß, regelmäßig etwas zu posten und somit unsere Follower auf dem Laufenden zu halten.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Mit Eigenmitteln.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Eines Tages ein Strandhaus-Café am Strand mit Sand unter den Füßen.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich ...
Wenn wir mehr Zeit hätten, würden wir mehr reisen.

Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Sei mutig! Trau dich! Nicht zu viel darüber nachdenken, was alles schief gehen könnte! 100%ige Sicherheit gibt es nie. Einen guten Plan haben, sich intensiv ins Thema einarbeiten, seine Stärken voll einbringen, nicht scheuen, sich Hilfe bei Themen zu holen, die einem nicht so liegen. Bereit sein, die "Extrameile" zu gehen. Gerade kurz vor und direkt nach der Gründung / der Eröffnung gibt es einige Nachtschichten. Diese sind nur zu meistern, wenn die Familie voll hinter einem steht. Es lohnt sich! Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn die erste Routine einkehrt, man gute Arbeitsprozesse entwickelt hat und bemerkt, dass "das Baby" anfängt zu laufen und sich gut zu entwickeln. Und das Beste daran: man ist sein eigener Chef und seine eigene Chefin! Die Freude, die wir mit unserem Café unseren Gästen bereiten, macht uns sehr glücklich und lässt alle Anstrengung, welche die Gründungsphase bereitet hat und eine Selbstständigkeit bedeutet, vergessen. Für Ausgleich im Privatleben sorgen! Den eigenen Laden nicht ständig mit ins Privatleben nehmen - nicht umsonst heißt es: Wer selbstständig ist, arbeitet selbst und ständig. Für uns bedeutet das, ganz gezielt den Laden aus den eigenen vier Wänden zu lassen. Über den Laden wird nur im Laden gesprochen!

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