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Cornelius, Carl Joseph Gerhard

Cornelius, Carl Joseph Gerhard

Schauspieler

geboren: 15.06.1793 in Düsseldorf

gestorben: 11.10.1843 in Wiesbaden


Artikel

Cornelius, Sohn des Kupferstechers und Schauspielers Ignaz Cornelius (1764–1806) und Vater der Schriftstellerin Auguste Cornelius (1841–1890) sowie des Komponisten Peter Cornelius (1824–1874) wandte sich früh der Schauspielkunst zu und spielte zuerst bei der Schirmerschen Gesellschaft am Niederrhein. 1813–17 hatte er Engagements in Aachen, Aschaffenburg und Würzburg.

1819 schloss Herzog Wilhelm zu Nassau eine »Union« des Wiesbadener Theaters mit dem Mainzer Theater, die dessen Ensemble zu ständigen Gastspielen in Wiesbaden verpflichtete. Diese »Theaterunion Mainz-Wiesbaden« existierte rund 20 Jahre bis zum Ende seiner Regentschaft. An diesem vereinigten Theater Mainz-Wiesbaden wirkte Cornelius seit 1819 und wohnte im Winter in Wiesbaden. Von 1826–29 war er am Theater in Darmstadt verpflichtet, danach wieder in Mainz.

1834 wurde ihm die Schauspielregie übertragen, und von 1839 an wirkte er am inzwischen wieder eigenständigen Theater in Wiesbaden.

Zu seinen Glanzrollen gehörten unter anderem »Nathan der Weise« (Gottfried Ephraim Lessing) und »König Lear« (William Shakespeare).

Literatur

Hack, Elke (Bearb.): Repertorien des Hessischen Hauptstaatsarchivs Wiesbaden. Abt. 428: Staatstheater Wiesbaden. Akten und Druckschriften 1810–1996. Hrsg.: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Wiesbaden 1997.

Schramm, Karl: Der Vater von Peter Cornelius. In: Mainzer Almanach 1961 [S. 153–161].