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Hoffmann, Curt

Apotheker
geboren: 12. April 1862 in Dresden
gestorben: 27. Marz 1947 in Wiesbaden


Artikel

Curt Hoffmanns Schul- und Studienzeit waren geprägt durch das Kaiserreich. Nach Abschluss seines Studiums war er als Nahrungsmittelchemiker im Vorstand der staatlichen Untersuchungsanstalt Baden-Baden tätig. Anschließend war er als Hofapotheker beim Großherzog von Baden angestellt, bis er die traditionsreiche Rosenapotheke in Frankfurt am Main übernahm. Im Ersten Weltkrieg war Hoffmann Major der Reserve. 1920 zog Hoffmann nach Wiesbaden. Die Frankfurter Rosenapotheke blieb in seinem Besitz, wurde aber von einem anderen Apotheker geführt.

In Wiesbaden trat Hoffmann eine Stelle als Mitglied in der Verwaltungskommission der Augenheilanstalt an und engagierte sich ab 1922 im Verschönerungs-Verein Wiesbaden e. V. Ziel des Vereins war die Verbesserung der Erholungsmöglichkeiten für Einwohner und Besucher Wiesbadens. Dafür erschloss und pflegte der Verein Waldwege und errichtete Schutzhütten, Brunnenanlagen und Sitzbänke.

Im Sommer 1923 wurde Curt Hoffmann in das Amt des ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt. Unter seinem Vorsitz errichtete der Verein verschiedene Denkmäler, wie beispielsweise den Goethe-Stein in Frauenstein oder die Goethe-Warte am Geisberg. Hoffmann stellte eigene finanzielle Mittel zur Errichtung einer Schutzhütte zur Verfügung. Die Curt-Hoffmann-Hütte im Stadtwald wurde 1931 aufgestellt und eingeweiht.

Hoffmann blieb bis 1938 erster Vorsitzender des Vereins, der im selben Jahr auf Druck der Nationalsozialisten in den Kur- und Verkehrsverein Wiesbaden eingegliedert wurde.

Die Lebensumstande Hoffmanns nach 1945 sind nicht dokumentiert. Seinen Lebensunterhalt bestritt er weiter aus den Einnahmen seiner Apotheke, die im Zweiten Weltkrieg allerdings bei einem Bombenangriff zerstört worden war.

Literatur