Pagenstecher, Ernst Gerhard Cornelius

Der Bruder von Andreas Alexander Pagenstecher lebte zunächst in Freudenberg, wo sein Vater seit 1763 als Pfarrer tätig war. 1769 zog die Familie nach Haiger und um 1775 nach Oberneisen. 1778–80 besuchte Pagenstecher die Gymnasien in Dillenburg und Idstein. Anschließend studierte er in Herborn und ab 1783 in Marburg Theologie. 1785 legte er die theologische Prüfung ab. Anschließend war er als Hofmeister in Neuchâtel und St. Petersburg tätig.

1796 ging er nach Berlin und trat dort in die Dienste des Erbprinzen Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau (Wilhelm I. König der Niederlande, 1772–1843). 1798 erhielt er einen Ruf als außerordentlicher Professor der Philosophie nach Herborn. 1818 wechselte er als Bibliothekar und Direktor an die Landesbibliothek in Wiesbaden.

Höfflinghaus, Karl-Friedrich: Familie Pagenstecher (maschinenschriftlich), Stadtarchiv Wiesbaden.