Sprungmarken

Schwebel, Otto

Schwebel, Otto

Forstassessor, Regierungspräsident

geboren: 30.07.1903 in Frankfurt am Main

gestorben: 03.12.1976 in Gauting


Artikel

Schwebel studierte Forstwissenschaft in Gießen und München und trat am 01.03.1930 in die NSDAP ein. Zeitweilig amtierte er als Kreisleiter in Groß-Gerau sowie als Gauinspekteur zur besonderen Verwendung (z.b.V.) bei der von Jakob Sprenger geführten Gauleitung des Gaues Hessen-Nassau (-Süd). Nach der Zusammenlegung der Gaue Hessen-Nassau (-Süd) und Hessen-Darmstadt zum Gau Hessen-Nassau 1932/33 übernahm Schwebel im Auftrag Sprengers die Führung der NS-Kreisleitung in Worms.

Am 16.08.1933 erfolgte seine Ernennung zum Wormser Oberbürgermeister, am 01.02.1934 die zum dortigen Kreisdirektor und zum 01.10.1937 übernahm er den Posten des NSDAP-Kreisleiters für Groß-Frankfurt. Am 10.11.1939 zog er in den Berliner Reichstag ein. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nahm Schwebel am Westfeldzug teil. 1940 kehrte er nach Frankfurt zurück und trat am 01.07.1943 den Posten des Regierungspräsidenten in Wiesbaden an. Er blieb bis März 1945 im Amt und sorgte für die ordnungsgemäße Befolgung der Befehle Sprengers, der nun auch Oberpräsident der 1944 neu entstandenen preußischen Provinz Nassau war. Um den 25.03.1945 floh Schwebel vor den herannahenden Truppen der Alliierten.

Literatur

Der Großdeutsche Reichstag. IV. Wahlperiode, Berlin 1943 [S. 385].

Lilla, Joachim (Bearb.): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch, Düsseldorf 2004 [S. 605].