Beim Eintreffen der ersten Einheiten stellte sich heraus, dass ein großer Stoppelacker in Brand geraten war. Aufgrund der schnellen Ausbreitung des Feuers und der anhaltenden Trockenheit wurde umgehend eine umfangreiche Nachalarmierung veranlasst. Dabei wurden spezialisierte Fahrzeuge zur Vegetationsbrandbekämpfung sowie mehrere Tanklöschfahrzeuge zur Sicherstellung der Wasserversorgung hinzugezogen.

Zur Unterstützung der Löscharbeiten wurde unter anderem ein Flugfeldlöschfahrzeug der nahegelegenen Lucius-D.-Clay-Kaserne angefordert, das sich insbesondere in der Anfangsphase des Einsatzes wirkungsvoll in die Brandbekämpfung einbrachte. Auch mehrere Landwirte leisteten einen wichtigen Beitrag: Mit Traktoren und Grubbern bearbeiteten sie die betroffene Fläche und unterstützten so aktiv die Eindämmung des Brandes. Das Feuer wurde schließlich durch den gezielten Einsatz zahlreicher Strahlrohre gelöscht. Zwischenzeitlich war auch Polizeihubschrauber zur Lageerkundung aus der Luft im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauern zur Stunde noch an.

Neben der Berufsfeuerwehr waren insgesamt elf Freiwillige Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Wiesbaden im Einsatz. Weitere Tanklöschfahrzeuge wurden von der Stadt Mainz, dem Main-Taunus-Kreis sowie dem Landkreis Groß-Gerau entsendet. Die Einsatzleitung wurde durch die Informations- und Kommunikationsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Die Logistikgruppe sorgte bei schweißtreibenden Außentemperaturen für die Versorgung der Einsatzkräfte mit ausreichend Getränken.

Um die Einsatzbereitschaft im Stadtgebiet weiterhin sicherzustellen, wurden die Feuerwachen der Berufsfeuerwehr durch die Freiwilligen Feuerwehren Dotzheim, Stadtmitte und Kostheim nachbesetzt.

Dank des schnellen und koordinierten Handelns aller Beteiligten konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Die betroffene Brandfläche beläuft sich auf ca. 75.000 Quadratmeter, was in etwa der Größe von elf Fußballfeldern entspricht. (jh)