Die Leitstelle entsendete daraufhin Kräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden unter anderem mit mehreren Spezialfahrzeuge und Abrollbehältern für Gefahrguteinsätze.

Die Einsatzkräfte sperrten den betroffenen Bereich großräumig ab, sicherten die Kanaleinläufe und stellten den Brandschutz sicher. Anschließend wurde alle notwendigen Maßnahmen zur Vorbereitung eines Einsatzes unter Chemikalienschutzanzug eingeleitet, unter anderem wurde eine Platz zur Dekontamination der Einsatzkräfte eingerichtet. 

Nachdem ein Trupp unter Chemikalienschutzanzug die Ladepapiere geborgen und die Ladefläche erkundet hatte stand fest, dass ein alkalisches Ätzmittel aus einem 1000 Liter-Container auf der Ladefläche ausgelaufen war. Der Produktaustritt war bereits gestoppt, so dass sich weitere Einsatzkräfte im Verlauf darum kümmern konnten, das ausgetretene Produkt mit Bindemitteln aufzunehmen.

Nachdem die Gefahr so gebannt werden konnte, wurde der LKW unter Begleitung von Feuerwehr und Polizei auf das Gelände eines Industrieparks gefahren, wo eine fachgerechte Reinigung durchgeführt werden soll.

In die Einsatzmaßnahmen waren circa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiesbaden sowie sechs Kräfte des Rettungsdienstes eingebunden. Die Feuerwache 2 wurde währenddessen durch die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Kastel  besetzt, Kräfte des Tagdienstes der Berufsfeuerwehr besetzten ein weiteres Löschfahrzeug sowie einen weiteren Einsatzleitwagen.

Die Zufahrt zur Raststätte Medenbach Ost musste während des Einsatzes durch die Autobahnmeisterei gesperrt werden, die Hauptfahrbahn der A3 war von den Maßnahmen nicht betroffen. (jh)