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Comunicados de prensa

GEKO 2040: Stadt verabschiedet Gewerbeflächen­entwicklungskonzept 

Der Wiesbadener Magistrat hat auf Vorschlag der Wirtschaftsdezernentin und Bürgermeisterin Christiane Hinninger ein Gewerbeflächenentwicklungskonzept beschlossen. Es wurde am Dienstag, 24. Juni, vorgestellt. Unter dem Kurztitel „GEKO 2040“ dient das Konzept als strategischer Rahmen, um die zukünftige Entwicklung von Gewerbeflächen in der hessischen Landeshauptstadt gezielt zu steuern und die Wettbewerbsfähigkeit Wiesbadens nachhaltig zu sichern.

„Für die Erweiterung bestehender Unternehmen und die Ansiedlung neuer Betriebe brauchen wir ein deutlich größeres Angebot an Gewerbeflächen. Dies ist entscheidend für Innovationen, für neue Arbeitsplätze und für ein starkes Steueraufkommen“, sagt Hinninger. „Das von der renommierten Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) erarbeitete neue Konzept analysiert die Lage, quantifiziert konkrete Bedarfe und gibt Handlungsempfehlungen für die nächsten Jahre. Die Ergebnisse helfen uns, mit einer zeitgemäßen, nachhaltigen Standortpolitik die wirtschaftliche Zukunft unserer Stadt zu sichern. Dabei denken wir die Entwicklung unserer Stadt als Ganzes, deshalb ist auch hier eine nachhaltige Flächennutzung zentral.“

Als vereinbartes städtebauliches Konzept entfaltet das „GEKO 2040“ seine Wirkung bei den baurechtlichen Planungen der Stadt, erläutert der für die Stadtplanung zuständige Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende: „Für die Sicherung und Weitentwicklung der Wirtschaft Wiesbadens ist es von zentraler Bedeutung, dass den ermittelten Gewerbeflächenbedarfen im Rahmen der Flächennutzungsplanung 2040 durch geeignete und auch in ihrem Umfang tragfähige Entwicklungsoptionen Rechnung getragen wird.“ 

Das Konzept umfasst nicht nur die Schaffung neuer Gewerbegebiete, sondern auch die Identifizierung von Flächen, die im Bestand optimiert werden können. „Künftig wird es intensiver als bisher Aufgabe der Wirtschaftsförderung sein, Eigentümerinnen und Eigentümer aktivierbarer Flächen mit interessierten Unternehmen zusammenzubringen,“ sagt Birgit Knetsch, Leiterin des Referats für Wirtschaft und Beschäftigung.  

Gewerbeflächen sind für die wirtschaftliche Stärke Wiesbadens von zentraler Bedeutung. Allein im Jahr 2024 betrugen die Gewerbesteuereinnahmen 471 Millionen Euro, was etwa 27 Prozent des städtischen Haushalts ausmacht. Seit 2013 wuchs die Zahl der Beschäftigten um 16,8 Prozent. Der Anteil von Gewerbe- und Industrieflächen beträgt aktuell jedoch nur rund fünf Prozent des Stadtgebiets – der geringste Flächenanteil überhaupt. Wiesbaden leidet unter einem erheblichen Mangel an Gewerbeflächen. Ohne diese zusätzlichen Flächen fehlt es an Spielraum für Unternehmensansiedlungen und Erweiterungen bestehender Betriebe. Das erhöht das Risiko, das Unternehmen abwandern, und gefährdet sowohl die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Nachbarkommunen als auch die Einnahmensituation und den lokalen Arbeitsmarkt.

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Herausgeber dieser Pressemitteilung ist das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, pressereferatwiesbadende. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen an das zuständige Dezernat, Amt oder die Telefonzentrale des Rathauses wenden.  

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