Veranstaltungskalender

D 1931, 91 Min., FSK: ab 12, FBW: wertvoll
Regie: Leontine Sagan
Buch: Christa Winsloe
Kamera: Reimar Kuntze, Franz Weihmayr
Musik: Hanson Milde-Meissner
Mit Emilia Unda, Dorothea Wieck, Hedy Krilla, Hertha Thiele, Ellen Schwanneke

Mit "WEIMAR WEIBLICH. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918 - 1933)" präsentiert das DFF vom 29.3. bis 12.11.2023 eine Ausstellung in Frankfurt zu den bekannten und unbekannten Akteurinnen, die ab den 1920ern vor und hinter der Kamera im Filmgeschäft aktiv waren. Vielfalt in Hinsicht auf die Geschlechtsidentität ist der zweite Schwerpunkt der Ausstellung: Sexuelle Selbstbestimmung, nicht-binäre Geschlechterperformanz, Homo- und Transsexualität sind zwischen den Weltkriegen viel diskutierte Themen und auf der Leinwand immer wieder präsent. Begleitend zur Ausstellung gibt es ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen.

Die mutterlose vierzehnjährige Manuela von Meinhardis, wird von ihrer Tante in ein Mädchenstift für Töchter adliger Offiziere nach Potsdam geschickt. Der Erziehungsstil in diesem Internat ist auch Anfang 1930 noch von preußischem Drill geprägt: "Für Soldatenkinder und, so Gott will, wieder Soldatenmütter" lautet der Leitspruch der Stiftsvorsteherin. Der strenge und lieblose Erziehungsstil wirkt verheerend auf die Schülerinnen. Gerade das sensible Mädchen Manuela hat Schwierigkeiten, sich den Verhältnissen anzupassen. Wärme und Zuwendung gehen im Lehrpersonal nur von der noch jungen Erzieherin Fräulein von Bernburg aus. Manuela und die anderen Schülerinnen sind hingerissen von ihr.