Auf Initiative des ehemaligen Wiesbadener Oberbürgermeisters Achim Exner, der bei seinem Vorhaben Unterstützung vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker erhielt, wurde 1987 im Wiesbadener Kurhaus der Städtepartnerschaftsvertrag zwischen einer deutschen Kommune und einer Stadt in den ehemaligen deutschen Ostgebieten unterzeichnet.

Von Beginn an war Kultur ein wichtiger Bestandteil der Städtepartnerschaft. Zunächst stand diese unter der Federführung des Wiesbadener Kultursalons "Pokusa". Seit Gründung des Partnerschaftsvereins im Jahre 2011 führt dieser den künstlerischen Austausch erfolgreich fort. Parallel besteht zudem ein reges Jugendaustausch- und Schulaustausch. Der Deutsch-Polnische Verein Wiesbaden-Wroclaw e.V. organisiert jedes Jahr eine Bürger- beziehungsweise Bildungsreise nach Breslau und in die umliegenden Städte.

Die Gründung Breslaus geht bis ins 9. Jahrhundert nach Christus Zurück. Heute ist die Stadt mit rund 640.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Polens und eines der Hochschul- und Bildungszentren des Landes.

Bei einem Spaziergang durch die belebte Innenstadt ist die vitale, lebensfröhliche und heitere Atmosphäre deutlich zu spüren. Breslau zeigt als aufgeschlossene, kreative und künstlerische Metropole. Im Jahr 2016 präsentierte sich Wiesbadens Partnerstadt ein ganzes Jahr als eine der "Kulturhauptstädte Europas".