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Stadt richtet Koordinierungsstelle für LSBT*IQ-Community ein
In seiner Sitzung am Dienstag, 12. September, hat der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden beschlossen, dass im Dezernat von Oberbürgermeister Sven Gerich ab 2018 eine LSBT*IQ-Koordinierungsstelle eingerichtet wird. Sie dient der Beratung und Akzeptanzförderung von lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Lebensweisen und stellt eine Schnittstelle zwischen Politik, Stadtverwaltung und der Community dar. LSBT*IQ steht für „Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans*, Intergeschlechtlich und Queer“.
Laut einer repräsentativen Studie gehören in Deutschland etwa 7,4 Prozent der Menschen dieser Bevölkerungsgruppe an. „Wir gehen in Wiesbaden von 20.000 Personen aus, die wir zur Community zählen können. Damit sie eine Anlaufstelle mit Beratung haben, besser wahrgenommen und akzeptiert werden, eine breitere Unterstützung und keine Nachteile erfahren sowie ein umfassendes Netzwerk entwickeln können, richten wir die Koordinierungsstelle ein“, sagt Oberbürgermeister Gerich.

Die Stelle wird zunächst in Teilzeit (50 Prozent) besetzt; nach zwei Jahren wird überprüft, ob das ausreicht. Die Koordinierungsstelle ist dem Oberbürgermeister, der sich den Wunsch der Betroffenen zu eigen gemacht hat und dementsprechend die Vorlage erstellte, unterstellt und wird organisatorisch dem Referat der Kommunalen Frauenbeauftragten zugeordnet.

Im Oktober 2014 wurde mit Beteiligung des Kommunalen Frauenreferates unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Runde Tisch zu LSBT*IQ-Lebensweisen gegründet. Ihm gehören lokale Vereine, Projekte und Initiativen an. „Der größte Wunsch der Teilnehmenden ist die Einrichtung einer Koordinierungsstelle in Wiesbaden, und ich freue mich sehr, dass der Magistrat heute meine Vorlage beschlossen hat und damit diesem Wunsch entgegenkommt. In vielen anderen deutschen Städten gibt es diese Stellen bereits“, so Oberbürgermeister Gerich. „Nun muss nur noch die Stadtverordnetenversammlung das entsprechende Budget im Rahmen der Haushaltsplanberatungen im November zur Verfügung stellen, dann steht einer Besetzung in 2018 nichts mehr im Weg.“

Das Konzept für die Arbeit der Koordinierungsstelle wurde den Fraktionen in den vergangenen Monaten von den Vereinen Warmes Wiesbaden und Aids-Hilfe vorgestellt; es fand breite Zustimmung. Danach stellen die folgenden fünf Aufgabenfelder die Basis für die Arbeit der Koordinierungsstelle dar: Fachpolitische Arbeit, Unterstützung der städtischen Referate, Unterstützung der LSBT*IQ-Community, Akzeptanzförderung sowie Beratung und Service.

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Herausgeber:
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