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Beteiligungsbericht 2017 zeigt Zahlen und Fakten von 64 Gesellschaften
Der Magistrat hat sich am Dienstag, 18. Dezember, mit dem Beteiligungsbericht über die Eigenbetriebe und Beteiligungsgesellschaften der Landeshauptstadt Wiesbaden (LHW) für das Jahr 2017 befasst. Die Stadtverordnetenversammlung wird voraussichtlich am 14. Februar 2019 den Gesamtüberblick über den Geschäftsverlauf der städtischen Gesellschaften und deren finanzielle Lage beraten.
Die Erstellung und Veröffentlichung des Beteiligungsberichts dient dem Ziel, ein Bild über die wesentlichen wirtschaftlichen Betätigungen der LHW darzustellen. Dabei ist die Stadt dazu verpflichtet, alle Unternehmen im Beteiligungsbericht darzustellen, an denen sie direkt oder indirekt mit mindestens 20 Prozent beteiligt ist. Der Beteiligungsbericht für 2017 umfasst insgesamt 64 Gesellschaften.

Der Bericht enthält neben allgemeinen Informationen auch Angaben zu den Aufgaben der Gesellschaften, den finanziellen Rahmendaten, den Geschäftsverläufen und Leistungsdaten sowie einen Ausblick über zukünftige Entwicklungen. Der Beteiligungsbericht ist eine wichtige Informationsquelle über die städtischen Gesellschaften und stellt Transparenz sicher.

Stadtkämmerer Axel Imholz beschreibt das Aufgabenspektrum der Beteiligungsgesellschaften wie folgt: „Kommunale Leistungen werden in Wiesbaden zum Großteil von städtischen Gesellschaften im Rahmen der Daseinsvorsorge erbracht. Die Themenfelder der städtischen Beteiligungen reichen von den Bereichen Wohnungsbau, Ver- und Entsorgung, Gesundheit- und Altenpflege, Verkehr, Stadtentwicklung bis hin zu Tourismus, Messe- und Kongresswesen sowie Bäder- und Freizeiteinrichtungen.“

Als zentraler Baustein wird der Bereich Wohnungsbau gewertet. Die Landeshauptstadt Wiesbaden und ihre Wohnungsbaugesellschaften arbeiten an einem ambitionierten Wohnungsbauprogramm. Der Bau der Wohnungen richtet sich nach neuesten Energievorschriften. Es soll bezahlbarer und attraktiver Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung angeboten werden. Im Jahr 2017 wurden 80 Neubauwohnungen fertiggestellt. Bis zum Jahr 2030 planen die Gesellschaften GWW/GeWeGe einen Zuwachs von 3.000 neuen Wohnungen.

Die Gesellschaft WIM Wiesbadener Immobilienmanagement GmbH wurde in 2017 in Gewerbeimmobilien (GWI) GmbH umfirmiert. Die zukünftigen Aufgaben der Gesellschaft umfassen die Immobilienverwaltung, im Wesentlichen die Bewirtschaftung der gewerblichen Immobilienbestände ihrer Tochtergesellschaften GWW, GeWeGe, SEG und WiBau GmbH.

ESWE Versorgung hat sich in den vergangenen Jahren als regionaler Energieversorger etabliert und im Geschäftsjahr 2017, trotz der gesunkenen Rohrmarge, abermals ein erfolgreiches Ergebnis erzielt. Der städtische Anteil am Ergebnis der ESWE Versorgung dient der Finanzierung des defizitären Nahverkehrs, der von ESWE Verkehr betrieben wird.

In der Wiesbaden Holding GmbH (WVV) werden die Ergebnisse aus den Bereichen Verkehr, Versorgung und Immobilien konsolidiert. Auch im Jahr 2017 konnte die Holding einen Jahresüberschuss erwirtschaften und einen Gewinn an die Landeshauptstadt Wiesbaden ausschütten. Darüber hinaus hat die WVV als Eigentümerin der Mauritiusgalerie das letzte Teilprojekt erfolgreich abgeschlossen. Neben den umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen für die Mauritius-Mediathek (2012-2014) konnten zwischenzeitlich die 16 Mietwohnungen renoviert (2016/2017), das Mauritius-Parkhaus betonsaniert und instandgesetzt (2017) sowie die übrigen Gewerbeflächen für die Stadtpolizei und einen Gastronomiebetrieb umgebaut und saniert werden (2016-2018).

Wiesbaden soll bereits in 2022 die erste Stadt in Deutschland mit emissionsfreiem Öffentlichen Personennahverkehr sein. Zum Vorantreiben dieses Ziels plant die ESWE Verkehr einen großflächigen Ausbau der Verkehrsleistungen. Dieser umfasst die Planung und Vorbereitung einer City-Bahn, die Umstellung von 245 Dieselbussen auf 220 E-Busse sowie ergänzende Mobilitätsangebote. Die Realisierung der Projekte ist mit einer erhöhten Belastung des Jahresergebnisses verbunden, da diese nicht in vollem Umfang von Fördermitteln getragen werden können. Die Direktvergabe der ÖPNV-Leistungen der ESWE Verkehr ist bis 2027 sichergestellt.
Die City Bahn GmbH wurde 2017 gegründet. Sie ist mit einem Anteil von 50 Prozent die Tochtergesellschaft der WVV und war im Gründungsjahr nicht operativ tätig. Die Unternehmensziele der Gesellschaft sind die Planung, der Bau und der Betrieb der City-Bahn. Mithilfe der City-Bahn sollen zukünftig zwei Kernprobleme des städtischen Verkehrsgeschehens, die stetig wachsende Fahrgastnachfrage im öffentlichen Nahverkehr sowie die Luft- und Lärmbelastung, verbessert werden.

Der Eigenbetrieb mattiaqua umfasst die Segmente „Gesundheit und Wellness“ sowie „Sport und Freizeit“. Es wurde zur Gestaltung der Bäderstruktur und Steigerung der Attraktivität der Bäder und Einrichtungen ein Bäderkonzept beschlossen. Dies beinhaltet vor allem einen Ersatzneubau für das Freizeitbad Mainzer Straße sowie der Henkell-Kunsteisbahn.

Der Beteiligungsbericht 2017 ist nicht nur als Druckwerk, sondern darüber hinaus auch im Internet unter www.wiesbaden.de erhältlich, nachdem er die Stadtverordnetenversammlung passiert hat. Bei Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kämmerei unter Telefon (0611) 312525 zur Verfügung.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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