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Ausstellung „Max ist Marie – Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind“
Die Landeshauptstadt Wiesbaden zeigt in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti) die Ausstellung „Max ist Marie“. Das Foto- und Textprojekt über und für transidente Menschen ist von Montag, 15. Juli, bis Samstag, 27. Juli, im Foyer des Rathauses zu sehen. Das Rathaus ist montags bis freitags von 7 bis 18.30 Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Offizielle Eröffnung mit Stefan Kräh, LSBT*IQ-Koordinierungsstelle der Stadt Wiesbaden, Petra Weitzel, Bundesvorsitzende dgti, und mit der Künstlerin Kathrin Stahl ist am Montag, 15. Juli, um 18 Uhr.
In bewegenden Bildern und Texten stellt Stahl Menschen auf dem Weg ihrer Geschlechtsanpassung vor. Die Hamburger Künstlerin begann das Projekt mit einem Fotoshooting ihrer Tochter Marie, die einmal ihr Sohn war. Mit dem Projekt möchte Stahl „die trans* Thematik als das Normale zeigen, das es ist, als etwas, das Menschen, die sich vorher nicht damit beschäftigt haben, verstehen können, wollen und sollen.“

„Max ist Marie“ handelt von Menschen, die im falschen Geschlecht geboren wurden und bereits als Kinder bemerkt haben, dass sie anders sind. Auf einfühlsame Weise nähert sich die Künstlerin gemeinsam mit den Protagonistinnen und Protagonisten der Problematik des Sich-Verstellens und das Sich-Anpassens an das falsche Geschlecht an. Ein kräftezehrendes Lebensmuster, aus dem sie irgendwann ausbrechen müssen, um überleben zu können.

Der Weg der Geschlechtsanpassung wird von vielen transidenten Menschen als hart und verletzend erlebt. Jugendliche und Erwachsene erfahren Ablehnung und Diskriminierung durch die Umwelt, die oftmals auf Unwissenheit basieren. Dies ließ bei der Künstlerin den Gedanken reifen, der Welt zu zeigen, wie es transidenten Menschen (er)geht. Zwei Jahre lang besuchte sie trans* Menschen, um sie und ihren Alltag zu porträtieren. Die Bilder betonen die Normalität dieser Leben, während die dazugehörigen Texte die Geschichten ihrer Modelle erzählen. Diese handeln genauso von Verletzungen und Selbstzweifeln wie auch von Mut, Stärke und Glück.

Das Projekt zeigt, dass transidente Menschen nicht allein dadurch zu etwas Besonderem werden, dass sie transident sind. Das Besondere liegt in ihren ganz persönlichen Geschichten und Werdegängen.

LSBT*IQ-Koordinierungsstelle
Die LSBT*IQ-Koordinierungsstelle im Rathaus der Landeshauptstadt Wiesbaden befasst sich mit Themen rund um Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Menschen (LSBT*IQ). Sie ist die Schnittstelle zwischen Politik, Stadtverwaltung und der Community. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.wiesbaden.de/lsbtiq.

Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti)
Die dgti hat sich zum Ziel gesetzt, die Akzeptanz von transidenten Menschen in der Gesellschaft zu fördern und deren Stigmatisierung entgegenzuwirken. Der Verein ist Träger des hessischen Kompetenzzentrums Trans* und Diversität bietet landesweit Beratung und Begleitung für trans* und intergeschlechtliche Menschen an. Weitere Informationen über die Gesellschaft gibt es unter www.dgti.org.

Kathrin Stahl
Die Menschen-Fotografin Kathrin Stahl lebt in Hamburg. Für ihre Fotoreportagen, die Menschen-Geschichten erzählen, ist sie in ganz Europa unterwegs. Mit ihrer freien dokumentarischen Arbeit „Max ist Marie – mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind“ setzt sie sich dafür ein, dass Transidentität von der Zoo-ähnlichen Exotik befreit und als das Alltägliche wahrgenommen wird, das sie ist.

Transidentität/Trans*
Personen, deren bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht mit dem eigenen Erleben ihrer Geschlechtszugehörigkeit nicht vereinbar ist, nutzen für sich verschiedene Bezeichnungen. Der Begriff trans* lässt die genaue Zuschreibung offen.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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