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„Job in Echt“ zu Gast im Helios Bildungszentrum Wiesbaden
Gemeinsam mit dem Helios Bildungszentrum Wiesbaden veranstaltete der „Jobnavi“ Mitte Oktober für insgesamt zwölf interessierte junge Frauen einen „Job in Echt – Berufsschnuppertag rund um den Beruf der Hebamme“.
„Wie wichtig der Beruf Hebamme für unsere Gesellschaft und somit auch für Wiesbaden ist, zeigt sein Alleinstellungsmerkmal. Nach dem Hebammengesetz kann eine Hebamme eine normal verlaufende Geburt selbstständig leiten, wohingegen ein Arzt eine Geburt nur in Notfällen ohne die Anwesenheit einer Hebamme leiten darf. Mit dieser Veranstaltung leisten wir einen Beitrag zur Nachwuchskräftesicherung von Hebammen im Gesundheitsstandort Wiesbaden“, so Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz.

Die Chance, an einem Nachmittag in das Berufsfeld der Hebamme „einzutauchen“, das Helios Bildungszentrum kennenzulernen und sich mit werdenden Hebammen auszutauschen, nutzten die zwölf jungen Frauen im Rahmen des „Job in Echt“, um sich ihrem Traumberuf Hebamme einen wesentlichen Schritt zu nähern. Die Leiterin der Hebammenschule, Tina Lochner, informierte die Teilnehmerinnen zunächst über den Ablauf der dualen Ausbildung, die drei Jahre dauert. Eine werdende Hebamme, die intern liebevoll „weHe“ genannt wird, durchläuft in der Praxis die Einsatzorte Kreißsaal, geburtshilfliche Ambulanz, Wochenbettstation, Gynäkologische Station, Kinderklinik, Operationssaal und leistet zwei Externate bei freiberuflichen Hebammen zu je sechs Wochen. Gegen Ende des fünften Ausbildungsmonats werden alle „weHe“ einer Probezeitprüfung unterzogen. Wer diese mit mindestens der Note zwei besteht, erhält eine Empfehlung für das duale Studium Hebammenwesen und kann - anstelle der Ausbildung - an der Kooperationshochschule Katholische Hochschule Mainz studieren.

Persönliche Erfahrungs- und Motivationsberichte der werdenden Hebammen umrahmten diese Veranstaltung. Sie erklärten, dass die werdende Mutter im Fokus ihrer Arbeit steht. Ihre Aufgabe ist es, die natürliche Schwangerschaft sowie die natürliche Geburt zu begleiten und zu erkennen, wenn etwas nicht richtig verläuft. Bei abweichendem Verlauf einer Schwangerschaft muss ein Arzt hinzugezogen werden. „Eine Hebamme muss über möglichst viel Wissen verfügen, das sie aber hoffentlich nicht anwenden muss“, erklärte eine der zehn anwesenden „weHe“. Mit Beginn des zweiten Lehrjahres darf sie eine Geburt unter Aufsicht einer erfahrenen Hebamme selbst begleiten.

Die drei Hauptthemen im Beruf einer Hebamme „Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett“ waren die Schwerpunkte des Nachmittags und auch Bestandteil der Mitmachübungen. Weshalb eine positive Lebenseinstellung bei der Arbeit einer Hebamme eine große Rolle spielt und wie sich dies auf psychologischer Ebene auf Schwangere auswirkt, verdeutlichten die werdenden Hebammen in einer ihrer Übungen zur Geburtsvorbereitung. Die Teilnehmerinnen machten hierbei die Erfahrung, dass durch motivierendem Zuspruch eine körperlich stressbedingte Situation, die eine Wehe simulieren sollte, länger aushaltbar ist.

Die Besichtigung eines Kreißsaales in den Dr. Horst Schmidt Kliniken rundete den Berufsschnuppertag ab. Tina Lochner informierte die Teilnehmerinnen zum Abschluss über das Bewerbungsverfahren. Absolventen der Fach- und Hochschulreife können sich bis zum 31. Dezember 2019 mit Lebenslauf, Motivationsschreiben, Bewerbungsanschreiben und den letzten beiden Zeugnissen bewerben.

Der „Jobnavi“ ist dem Referat für Wirtschaft und Beschäftigung angegliedert, das direkt dem Bürgermeister unterstellt ist.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
„Job in Echt“ zu Gast im Helios Bildungszentrum Wiesbaden
„Job in Echt“ zu Gast im Helios Bildungszentrum Wiesbaden

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