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Wirtschaftsdezernent im Dialog mit den Ausbildungsmarktakteuren
Der Einladung des Bürgermeisters und Wirtschaftsdezernenten Dr. Oliver Franz folgten am Mittwoch, 27. November, Ausbildungsmarktakteure verschiedener Institutionen.
Im Magistratssitzungssaal des Wiesbadener Rathauses fand die erste Dialogveranstaltung zum Übergangsgeschehen Schule-Ausbildung–Beruf statt. „Als Wirtschaftsdezernent ist es mir ein besonderes Anliegen, neben den aktuellen Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt auch die Folgen des Fachkräftemangels, die Balance von schulischer und beruflicher Bildung sowie die Auswirkungen der Digitalisierung im Übergangssystem Schule-Ausbildung-Beruf im Fokus zu haben“, so Bürgermeister Dr. Oliver Franz.

Vor diesem Hintergrund erläuterte Dr. Christa Larsen vom Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität Frankfurt am Main die Entwicklungen des regionalen Arbeitsmarktes in der Landeshauptstadt bis ins Jahr 2024. Die Prognosen ergeben für Wiesbaden insgesamt noch ein relativ ausgewogenes Bild zwischen Fachkräfteangebot und Fachkräftenachfrage, jedoch werden die Auswirkungen des demografischen Wandels sichtbar: Einer prognostizierten Nachfrage von rund 32.000 Personen steht nur ein Angebot von rund 27.000 Personen gegenüber. Bei dem Mismatch von rund 5.000 fehlenden Fachkräften lohnt ein Blick auf die unterschiedlichen Branchen: So verzeichnen die informations- und kommunikationstechnischen Berufe einen ungedeckten Fachkräftebedarf von 280 Personen, Berufe in der Gebäude- und Versorgungstechnik weisen eine Arbeitskräftelücke von 320 Personen und die Branche Verkehr und Logistik eine Arbeitskräftelücke von 370 Personen auf.

Auch für den Bereich Unternehmensorganisation und -strategie werden 360, für Berufe mit Büro- und Sekretariatsaufgaben sogar 450 fehlende Fachkräfte prognostiziert. Weniger überrascht die Prognose für die Bereiche Gesundheit, Pflege und Erziehung. Hier werden für Berufe der Arzt- und Praxishilfe eine Arbeitskräftelücke von 330, in der Branche Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehung 410 fehlende Fachkräfte sowie im Gesundheits-, Kranken- und Altenpflegesektor, dem Rettungsdienst und der Geburtenhilfe insgesamt ein Fachkräftemangel von 440 Personen errechnet. Abschließend wurden für jede Branche Handlungsansätze aufgezeigt und diskutiert, um dem drohenden Fachkräftemangel frühzeitig entgegenzuwirken.

Das neu geschaffene Format knüpft an den engen Austausch der Arbeitsmarktakteure der HWK und IHK, der Kreishandwerkerschaft, dem Verband der Metall- und Elektrounternehmen, dem Arbeitgeberverband Chemie sowie der städtischen Institutionen wie der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, der Schulsozialarbeit und der Ausbildungsabteilung der Landeshauptstadt Wiesbaden an. „Wir verfügen in Wiesbaden über ein traditionell gut aufgestelltes Netzwerk im Übergang Schule-Ausbildung-Beruf, welches wir mit den Dialogtreffen weiter ausbauen möchten“, betont Bürgermeister Dr. Oliver Franz. „Denn je besser wir uns abstimmen und gemeinsam an den Zukunftsthemen und Herausforderungen arbeiten, umso größer sind die Chancen aus dem Netzwerk heraus wichtige Impulse für den Ausbildungsmarkt, aber auch für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Wiesbadens zu setzen.“

Weitere Informationen zur regionalen Beschäftigungs- und Berufsprognose regio pro können auf der Internetseite zum Projekt http://www.regio-pro.eu/ oder auf den Infoseiten der Beschäftigungsförderung unter dem Link https://www.wiesbaden.de/wirtschaft/beschaeftigungsfoerderung/qualifizierung/beschaeftigungsprognose.php abgerufen werden.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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