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Neue Stadtbäume für Wiesbaden
Über 650 Bäume wurden in den letzten zwei Wintern vom Grünflächenamt gepflanzt. 280 davon in eigener Leistung durch die städtische Baumkolonne; die übrigen im Winter 2020 von zwei externen Firmen.
Grünflächenamtsleiterin Gabriele Wolter informiert: „Die Fehlstellen im Stadtgebiet waren in den letzten Jahren deutlich zu sehen. Nun haben wir es geschafft, dort die alten Lücken zu schließen, wo es keine Konflikte mit Leitungen oder geänderten baulichen Situationen gab.“ Andreas Kowol, Dezernent des zuständigen Grünflächenamtes, ist sichtlich zufrieden: „Wir konnten im vergangenen Doppelhaushalt ausreichend Mittel zur Verfügung stellen, um die Nachpflanzungen jetzt endlich anzugehen. Und das mit Erfolg. Mein Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen von der Baumpflege für die erfolgreiche und gute Arbeit.“

Das im letzten Jahr bedingt durch zwei sehr trockene Sommer erhebliche neue Verluste zu verzeichnen sind, ist der Wermutstropfen. „Wir werden aber auch in den kommenden Jahren weiter Mittel bereitstellen, um die Ausfälle zu kompensieren. Außerdem muss mehr in die Jungbaumpflege investiert und unser gutes Personal weiter unterstützt werden“, erklärt Kowol. „Bäume sind Investitionen in die Zukunft. So wie jeder Förster in Generationen denkt, um den Wald für unsere Nachkommen intakt zu halten, müssen wir das auch im Stadtraum tun“, ergänzt Amtsleiterin Wolter.

Dabei ist klar, dass die Situation der Bäume im Stadtbereich noch viel extremer ist als für die Waldbäume. Aus diesem Grund hat das Grünflächenamt in Mitwirkung des Umweltamtes und der Stadtplanung neue Baumarten ins Spiel gebracht, die auch den veränderten stadtklimatischen Bedingungen trotzen können. „In den kommenden Jahren werden wir immer mehr auch Exoten in unseren Straßen sehen, die aus Regionen und Gebieten stammen, die durch strenge Winterfröste und trockene heiße Sommer auf den Extremstandort Straße und Platz gut angepasst sind“, berichtet Wolter.

Das Wässern der Jungbäume wird aber zukünftig auch immer mehr zum entscheidenden Faktor, ob man die Bäume in die Selbstständigkeit entlassen kann. „Die Mittel für die wichtige Klimaanpassungsmaßnahme 'Stadtbaum' müssen wir dauerhaft bereitstellen, sonst werden wir dem Hitzestress in den kommenden Jahren schwer etwas entgegensetzen können“, mahnt Kowol.

Damit das gelingt, hat die Baumpflege des Grünflächenamtes bereits erste Veränderungen im Arbeitsablauf vorgenommen. Vor Ort vergewissert sich Kowol über die gute Arbeit der Baumkolonne. Die neu eingeführten Gießringe lässt er sich von Benjamin Schneider, Vorarbeiter der Baumkolonne, erklären. „Mit den Ringen können wir mehrere Funktionen gleichzeitig abdecken. Einmal ist das Wässern schneller und einfacher möglich als mit den Gießsäcken. Die genaue Menge der Wassergabe ist an einer innen angebrachten Mengenanzeige ablesbar. Außerdem ist es gleichzeitig ein Schnittschutz für den jungen Baum. Die Ringe sind sehr robust, sind gegen Beschädigung weniger anfällig und sind lange Jahre einsetzbar“, so Schneider.

Am Standort Ecke Wilhelm-Hauff-Straße/Frauenlobstraße steht nun eine Zierkirsche. „Die Kirschen in unterschiedlichen Arten und Sorten sind in Wiesbaden sehr robust und stehen damit auch in unserer Liste der ‚Zukunftsbäume‘. Gepflanzt wurden aber auch Exoten wie Tilia henryana aus Mittelchina oder Celtis australis aus Nordafrika. Dies sind beides Arten, die den veränderten Klimabedingungen besser trotzen“, erklärt Wolter.

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