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Feuerwehr-Tipps zu Masken und Erster Hilfe
Zur Brandgefahr bei der Reinigung von Alltagsmasken und Erster Hilfe in Corona-Zeiten informiert die Wiesbadener Feuerwehr.
Seit Montag vergangener Woche müssen Bürgerinnen und Bürger einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn sie die Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs nutzen oder Geschäfte betreten. Die Masken sollen täglich gereinigt werden. Im Netz kursieren die verschiedensten Empfehlungen, wie zum Beispiel die Masken in der Mikrowelle aufzubereiten. Bei den deutschen Feuerwehren konnten nun die ersten Brände in Zusammenhang mit dieser „Reinigungsmethode“ verzeichnet werden. Viele Masken haben einen Drahtbügel im Nasenbereich verarbeitet und dürfen deshalb nicht zur Reinigung in die Mikrowelle. Durch das Metall kann eine Funkenbildung hervorgerufen werden; Maske und Mikrowelle können so in Brand gesetzt werden. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt wiederverwendbare Alltagsmasken bei 60 bis 90 Grad in der Waschmaschine zu waschen. Die Feuerwehr empfiehlt, trotz Gesichtsmaske weiterhin Abstand zu halten und die Nies- und Hustenregeln beizubehalten.

In Corona-Zeiten sind viele Menschen sehr besorgt um ihre eigene Gesundheit und wollen sich selbst schützen. Wie können Sie in einem Notfall helfen, ohne sich selbst unnötig zu gefährden und eine Ansteckung mit SARS-CoV-2 zu riskieren? Denn unterlassene Hilfeleistung ist kein Kavaliersdelikt; auch jetzt nicht. Trotzdem steht der Eigenschutz an erster Stelle. Als erster Schritt sollte der Notruf abgesetzt werden, damit die Rettungskräfte schnell vor Ort sind. Ersthelferinnen und –helfer, die zur Risikogruppe der älteren Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen gehören sollten andere Menschen bitten und auffordern, aktiv zu helfen. Ist niemand sonst in der Nähe, sollte versucht werden, so gut es geht, mit einem angemessenen Sicherheitsabstand zu helfen. Und wer sich entschieden hat, trotz Ansteckungsgefahr aktiv Hilfe zu leisten, sollte die folgenden wertvollen Tipps beachten: Jeder KFZ-Verbandskasten verfügt über Einweg-Handschuhe. Diese sollten gemeinsam mit einem Mund-Nasen-Schutz - das kann auch das Dreieckstuch aus dem Verbandskasten sein – angezogen werden. Nach Möglichkeit erhält auch die Patientin oder der Patient eine Mund-Nasen-Abdeckung. Nach dem Ablegen der Schutzausrüstung ist ein gründliches Händewaschen oder Desinfizieren erforderlich. Auch die Kleidung sollte bei nächster Gelegenheit gewechselt werden. Bei Herz-Kreislauf-Stillständen kann zunächst auf eine Beatmung verzichtet werden. Wichtig ist die Durchführung der Herzdruckmassage. Die Leitstellen-Mitarbeiter der Feuerwehr leiten Ersthelfende am Telefon zur richtigen Durchführung an. Sobald die Rettungskräfte vor Ort sind, führen sie eine Beatmung mit einem Beatmungsbeutel durch; bis dahin wird der im Blut vorhandene Sauerstoffvorrat aufgezehrt.

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65183 Wiesbaden
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