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Stadtbäume leiden unter Trockenheit
„Auch wenn es Anfang des Monats etwas geregnet hat, ist es für unsere Bäume insgesamt nach wie vor zu trocken“, sorgt sich Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr. „Nach einem viel zu trockenen Winter hat es auch im Frühjahr wochenlang keine nennenswerten Niederschläge gegeben.“
Ende April/Anfang Mai regnete es lediglich an insgesamt sechs Tagen 25 Millimeter pro Quadratmeter. „Um den Boden zu sättigen, müsste der Regen mehrere Wochen anhalten“, beschreibt Thomas Wilkerling, zuständiger Abteilungsleiter beim Grünflächenamt, die aktuelle Situation. Bereits in den letzten beiden Jahren hätten die Bäume unter erheblichem Trockenstress gelitten. Aufgrabungen im letzten Jahr zeigten, dass die Böden bis in eine Tiefe von 1,50 Meter trocken waren.

„Wir müssen gerade bei den Jungbäumen, die noch keine tiefen Wurzeln ausgebildet haben, jedes Jahr früher mit der intensiven Wässerung beginnen“, erklärt Gabriele Wolter, Leiterin des Grünflächenamtes, die Extremsituation für das Grün in der Stadt. In diesem Jahr habe man damit schon im April begonnen. Für die heimischen Bäume werde es infolge des Klimawandels eindeutig zu trocken.

Die Stadt pflanzt deshalb auch vermehrt Bäume, die deutlich trockenheitsresistenter sind. Hierfür haben das Umwelt- und das Grünflächenamt eine spezielle Liste mit Bäumen erstellt, die sich für das extreme Stadtklima eignen. Darauf sind zum Beispiel der Amberbaum, der Rot-Ahorn, die Rotesche oder der Zürgelbaum zu finden. „Wir müssen aber ständig weiter schauen, was wir am besten pflanzen können“, so Amtsleiterin Wolter.

Stadtrat Kowol betonte, dass die Straßen der Stadt für die Bäume Extremstandorte sind. Wenig Wurzelraum und viele Abgase aus dem Verkehr seien ohnehin schon eine große Belastung. Die Trockenheit verschärfe das Problem dramatisch.

Kowol wies auf einen weiteren Punkt hin: „Wegen des zunehmenden Bedarfs bei der Wässerung unserer Grünanlagen und Bäume müssen wir Möglichkeiten zur Ausweitung der Brauchwassernutzung finden, um Trinkwasser einzusparen.“ Auch daran werde gearbeitet.

„Wir wollen Wiesbaden als grüne Stadt mit vielen Bäumen und Parks erhalten, denn das trägt wesentlich zur Lebensqualität in unserer Stadt bei. Es ist uns inzwischen gelungen, die vielen alten Fehlstellen, an denen früher einmal Bäume gestanden haben, mit 650 Nachpflanzungen zu beseitigen“, freut sich Kowol. „Dass sich diese Jungbäume trotz der schwierigen Bedingungen gut entwickeln, ist dem unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Baumpflege zu verdanken, die eine hervorragende Arbeit leisten“, so der Dezernent abschließend.

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