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Eröffnung der virtuellen Ausstellung „Amerikaner in Wiesbaden 1945-1963 – Die Innenwelt der Außenwelt“
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind amerikanische Truppen in Wiesbaden stationiert. Der Lebensstil der US-Soldaten und bald auch ihrer Familien prägte das Stadtbild in der Nachkriegszeit entscheidend mit.
Das Stadtarchiv Wiesbaden zeigt ab Donnerstag, 17. Dezember, auf der Internetseite www.ausstellung-stadtarchiv-wiesbaden.de eine virtuelle Ausstellung, die die deutsch-amerikanischen Beziehungen in der Landeshauptstadt zwischen 1945 und 1963 in den Blick nimmt. „Diese Ausstellung war ursprünglich für unser Ausstellungsfoyer vorgesehen. Auf Grund der Corona-Lage haben wir sie jetzt in den virtuellen Raum verlegt“, sagt Dr. Peter Quadflieg, der Leiter des Stadtarchivs.

So können die Besucher nun virtuell einen 360-Grad-Rundgang durch die Ausstellung unternehmen. Gezeigt wird, wie die amerikanischen Militäreinrichtungen und bald auch die Wohnsiedlungen für die US-Soldaten eine von der deutschen Bevölkerung in den ersten Nachkriegsjahren weitgehend isolierte Einheit bildeten. Die ersten US-Soldaten kamen als Besatzungsarmee in die Stadt, erst mit dem NATO-Beitritt der jungen Bundesrepublik 1955 verschob sich die Rolle der amerikanischen Militärpräsenz. Aus Besatzern wurden Bündnispartner im Kalten Krieg. Erst nach und nach weichten so die strengen Grenzen zwischen der Binnenwelt der Amerikaner und der Außenwelt der Wiesbadener Stadtgesellschaft auf.

„Die virtuelle Ausstellung zeigt anhand von Fotografien, Alltagsgegenständen, Dokumenten und Hintergrundinformationen, wie das amerikanische Leben in Wiesbaden funktionierte, wie sich das deutsch-amerikanische Verhältnis von den Nachkriegsjahren bis zum „Wirtschaftswunder“ wandelte und welch entscheidenden Beitrag amerikanische Hilfen wie der Marshallplan zum Wiederaufbau des zerstörten Westdeutschlands leisteten“, fasst Kulturdezernent Axel Imholz die Bandbreite der virtuellen Ausstellung zusammen.

Neben einer Vielzahl von Exponaten aus dem Stadtarchiv Wiesbaden, die Kurator Georg Habs mit erklärenden Texten versehen hat, zeigt die Ausstellung auch Exponate aus der Privatsammlung des deutsch-amerikanischen Historikers Dr. John Provan. „Anhand der Bilder, Quellen und Museumsstücke werden die Restriktionen, aber auch die Freiheiten im Alltag der beiden Parallelkulturen in Wiesbaden deutlich“, sagt Dr. Peter Quadflieg, der Leiter des Stadtarchivs. „Einen besonderen Schwerpunkt haben wir aber auch auf die Brücken gelegt, die zwischen der Wiesbadener Militär-Community und der deutschen Außenwelt nach und nach entstanden, sei es in der Alltagskultur, im Sport oder in den persönlichen Beziehungen.“

Den chronologischen Abschlusspunkt der Ausstellung bildet das Jahr 1963 mit dem Besuch des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy in der Stadt. Hatten 1945 nur wenige Deutsche die Amerikaner als Befreier begrüßt, empfing den als Garant für Freiheit und Sicherheit gefeierten jungen amerikanischen Präsidenten 1963 eine begeisterte Wiesbadener Bevölkerung.

Die Ausstellung wird ab Donnerstag, 17. Dezember, auf der Internetseite http://ausstellung-stadtarchiv-wiesbaden.de zugänglich sein. Mit kurzen, anklickbaren Videos begrüßen Kulturdezernent Axel Imholz und Dr. Peter Quadflieg die Besucher der Ausstellung. Kurator Georg Habs führt in die Inhalte ein. Sofern die Corona-Pandemie es zulässt, wird die Ausstellung im neuen Jahr auch physisch in den Räumen des Stadtarchivs zu besuchen sein. Zudem werden Vorträge im Stadtarchiv das Thema im neuen Jahr vertiefen. Alle Informationen gibt es auf der Internetseite des Stadtarchivs www.wiesbaden.de/stadtarchiv sowie im neuen Veranstaltungsprogramm des Stadtarchivs, das Ende Dezember erscheinen wird.

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Herausgeber:
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