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Pressemitteilung

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Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle für Migrantenorganisationen
Um die Bedeutung und das Engagement von Migrantenorganisationen beim Integrationsprozess zu würdigen und sie in ihrer Arbeit zu unterstützen, hat der Magistrat beschlossen, beim Amt für Zuwanderung und Integration eine zentrale Anlaufstelle für die mit Migranten befassten Vereine und Initiativen einzurichten.
In Wiesbaden engagieren sich viele Vereine und Initiativen für die Belange von hier lebenden Menschen unterschiedlicher Kulturen und Herkunft. Sie setzen sich Tag für Tag ganz praktisch für die Integration ein, geben Orientierung und helfen beim Start in einer neuen Umgebung. Damit tragen die Vereine und Initiativen maßgeblich zu einem guten Gelingen des gesellschaftlichen Zusammenlebens bei. Sie tun all dies ehrenamtlich und mit viel Engagement, obwohl diese Hilfestellungen in Sachen Integration teilweise nicht Kernaufgabe vieler Vereine sind. Seit Jahren sind in diesem Aufgabenbereich vor allem Migrantenorganisationen aktiv. „Menschen, die aus dem Ausland nach Wiesbaden kommen, wenden sich mit den unterschiedlichsten Fragen des täglichen Lebens häufig von sich aus an Migrantenorganisationen“, sagt Sozial- und Integrationsdezernent Christoph Manjura.

Um die Bedeutung von Migrantenorganisationen beim Integrationsprozess zu würdigen und sie in ihrer Arbeit zu unterstützen, hat der Magistrat beschlossen, beim Amt für Zuwanderung und Integration eine zentrale Anlaufstelle einzurichten. „Um geeignete Ansprechpartner in der Stadtverwaltung zu finden und weil wir wissen, dass insbesondere bei komplexen Fragen Wege und Zuständigkeiten häufig nicht bekannt sind, wollen wir diese Situation positiv verändern“, so Manjura. Die zentrale Anlaufstelle soll Anliegen, Wünsche und Bedarfe an geeignete Stellen weiterleiten, Migrantenorganisationen helfend zur Seite stehen oder bei Anfragen vermittelnd tätig werden. Ziel der regelhaften Kooperation mit Migrantenorganisationen ist es, an den vorhandenen Kompetenzen der jeweiligen Organisationen anzusetzen. „Es gilt, die Fachkompetenz der Vereine zu erweitern, deren Ehrenamt bei Bedarf zu professionalisieren und sie bei der Entwicklung sowie Durchführung ihrer Angebote zu unterstützen“, betont der Dezernent.

Die neu eingerichtete Anlaufstelle wird eng mit den bereits existierenden Angeboten des BügerKollegs der Wiesbaden Stiftung, der Stabsstelle Wiesbadener Identätit.Engagement.Bürgerbeteiligung beim Oberbürgermeister und des Freiwilligenzentrums bei der Umsetzung der erhobenen Bedarfe der Migrantenorganisationen zusammenarbeiten. Eine weitere Aufgabe der zentralen Anlaufstelle wird es sein, allen Interessierten, die eine Kooperation mit Migrantenorganisationen anstreben, als Ansprechperson und Brückenbauer zur Verfügung zu stehen und so den fachlichen sowie interkulturellen Austausch zu fördern. „Migrantenorganisationen besitzen schließlich nicht nur eine Expertise im Themenfeld Integration, sondern beispielsweise auch im kulturellen oder sportlichen Bereich“, erklärt Manjura.

Die zentrale Anlaufstelle im Amt für Zuwanderung und Integration ist mit Matthias Betanski besetzt, der in seinen bisherigen Tätigkeitsfeldern bereits umfangreiche Kontakte zu Migrantenorganisationen gepflegt hat. Erreichbar ist er unter Telefon (0611) 318235 oder über integration@wiesbaden.de. Die Finanzierung der Anlaufstelle kann voraussichtlich zum größten Teil durch das Land Hessen erfolgen. „Wir sind zuversichtlich, dass die beim Land Hessen beantragte Förderung im Rahmen der Richtlinie zu den Vielfaltszentren in Kommunen und Landkreisen kommen wird und freuen uns über die Ende Dezember vom Land Hessen verabschiedete Richtlinie, die eine Förderung bis Ende 2025 ermöglicht“, so Manjura.

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Herausgeber:
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