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Pressemitteilung

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Statistik, Gesellschaft & Soziales, Homepage
Wandel der Innenstadt in mehreren Entwicklungen erkennbar
Mit demographischen und sozio-ökonomischen Entwicklungen sowie den Themen Haushalte, Wohnen und dem Strukturwandel im Einzelhandel in der Wiesbadener Innenstadt seit dem Jahr 2010 befasst sich ein neuer Bericht des Amtes für Statistik und Stadtforschung.
Er bildet den ersten Teil weiterer Untersuchungen zum Wandel der Wiesbadener Innenstadt, die hier nicht nur als das innerstädtische Zentrum (historisches Fünfeck) verstanden wird, sondern die umliegenden Wohn- und Lebensräume miteinschließt.

In den vergangenen zehn Jahren wuchs die Bevölkerung der Landeshauptstadt Wiesbaden um 6,4 Prozent. Diese Wachstumszahlen der Gesamtstadt wurden allerdings von jenen der Innenstadt noch übertroffen: In der Innenstadt fand im gleichen Zeitraum (seit 2010) ein prozentualer Bevölkerungszuwachs von 10,1 Prozent statt, was einem Bevölkerungsanstiegt von 2 751 Menschen entspricht. In einigen zentralen Lagen konnte sogar eine Zunahme zwischen 15 bis 25 Prozent nachgewiesen werden. Diese Zahlen lassen Rückschlüsse auf einen Trend zurück zum Leben in der (Innen-)Stadt zu.

Im Zuge des innerstädtischen Bevölkerungswachstums zeigen zwei Altersgruppen eine besondere Dynamik, die einem langfristigen Trend folgt und mittlerweile seit über 20 Jahren anhält. Die Altersgruppe der 18 bis 49-Jährigen wächst am schnellsten und sie ist mit Abstand am stärksten vertreten. Dies führte dazu, dass diese Altersgruppe die einzige ist, die in der Innenstadt gegenüber der Gesamtstadt überrepräsentiert ist. Weiter gibt es ein auffallendes Wachstum des Bevölkerungsanteils der 65 bis 74-Jährigen.

Auf Ebene der Haushalte dominieren Einpersonenhaushalte die Wiesbadener Innenstadt. Ihr Anteil liegt mit fast 60 Prozent über zwölf Prozentpunkte über dem der Gesamtstadt.

Die Wohnflächenentwicklung hat mit der Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung in diesem Maße nicht mithalten können. Dies zeigen Wohnflächenberechnungen, nach denen in der Innenstadt die durchschnittliche Wohnfläche in Quadratmeter pro Einwohnerin und Einwohner um 1,5 Quadratmeter sinkt sowie die durchschnittliche Wohnfläche in Quadratmeter pro Wohnung abnimmt. In der Folge wird der durchschnittliche Wohnraum in der Innenstadt pro Kopf weniger bzw. pro Wohnung kleiner.

Die Datenanalyse zur Wiesbadener Innenstadt beleuchtet darüber hinaus auch die Entwicklungen im Einzelhandel in den letzten zehn Jahren. Durch die Betrachtung zentraler Faktoren im Einzelhandel wird zudem ein Strukturwandel in den innerstädtischen Bereichen südlich der Friedrichstraße und Rheinstraße deutlich. Dort zeichnen sich in den vergangenen Jahren schon strukturelle Veränderungen in Bewohnerschaft und Gewerbezusammensetzung ab, die zukünftig auch für City und Altstadt der Innenstadt mit ihrer zentralen Einkaufsstraße an Relevanz gewinnen könnten.

Der neue Bericht des Amtes für Statistik und Stadtforschung ist als „Stadtanalyse“ erschienen und kann unter www.wiesbaden.de/statistik heruntergeladen werden. Weitere Untersuchungen zum Wandel der Wiesbadener Innenstadt zu unterschiedlichen Aspekten werden diesem Bericht folgen.

Rückfragen beantwortet das Amt für Statistik und Stadtforschung, Telefon (0611) 315691, FAX: 0611 313962, E-Mail: amt-fuer-statistik-und-stadtforschung@wiesbaden.de.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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