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Homonale 2021 – das queere Filmfest in der Caligari FilmBühne
Von Freitag, 18. Juni, bis Montag, 21. Juni, präsentiert das Kulturamt in Kooperation mit der Homonale-Filmgruppe und dem DFF – Deutschen Filminstitut & Filmmuseum das queere Filmfest „Homonale“, das wegen Corona im Januar diesen Jahres ausfallen musste. Neun Filme verschiedener Genres machen Perspektiven jenseits des hetero-normativen Kinos sichtbar. Der Vorverkauf für die Tickets startet am Donnerstag, 10. Juni, online unter www.wiesbaden.de/caligari und in der Touristinformation, Marktplatz 1.
„Ich freue mich, dass die Homonale nun doch noch in diesem Jahr stattfinden kann. Sie zählt zu den kulturellen Highlights unserer Stadt“, sagt Kulturdezernent Axel Imholz. Und weiter: „In einer Welt, in der Menschen mit LGBT-Hintergrund noch immer um Gleichberechtigung und Akzeptanz kämpfen, ist die Sichtbarkeit und das Selbstverständnis als queerer Mensch akzeptiert zu werden nach wie vor ein wichtiges Thema, welches durch dieses Filmfest zentral aufgegriffen wird.“

Am Freitag,18. Juni, startet das Festival um 17.30 Uhr mit „Neubau“, einem Heimatfilm aus der Brandenburgischen Provinz, von Johannes Maria Schmit. Das Drama um den Zwiespalt eines jungen queeren Mannes, der zwischen der Liebe zu seinen pflegebedürftigen Omas und der Sehnsucht nach einem anderen Leben in Berlin steht, wurde 2020 beim Max Ophüls Filmfest mit dem Preis für den besten Spielfilm und mit dem „Preis für den gesellschaftlich relevanten Film“ ausgezeichnet. Anschließend folgt um 20 Uhr Tali Shalom-Ezers berührendes Drama „My Days of Mercy“. Die israelische Regisseurin kombiniert die grundlegende Debatte um Todesverurteilungen mit einer lesbischen Liebesgeschichte: Eine junge Aktivistin gegen die Todesstrafe, die sich in eine Frau verliebt, die Hinrichtungen befürwortet. Es folgt um 22.30 Uhr Madeleine Olneks „Wild Nights With Emily“. Basierend auf Emily Dickinsons rekonstruierten Briefen, erzählt die lustvolle Komödie von einer quicklebendigen Dichterin, die ihrer Zeit und vor allem der männlich dominierten Literaturwelt um Längen voraus war. Der Film erzählt zudem beispielhaft, wie eine lesbische Lebensgeschichte bewusst umgeschrieben wurde, um in ein hetero-normatives Narrativ zu passen.

Am Samstag, den 19. Juni beginnt das Programm um 17.30 Uhr mit „Kokon“. Regisseurin Leonie Krippendorff erzählt in ihrem flirrenden sinnlichen Coming-of-Age Film von der ersten großen Liebe der 14-jährigen Nora. „Kokon“ war bei der Berlinale als Eröffnungsfilm der Sektion Generation 14plus zu sehen. In seinem Debüt „Futur Drei“ erzählt Faraz Shariat eine Dreiecksgeschichte von Fremdheit, Verlust und Heimatsuche, von Liebe und Freundschaft. Das mehrfach ausgezeichnete autobiografische Drama, unter anderem mit zwei Teddy-Awards der Berlinale 2020, beginnt um 20 Uhr. Um 22.15 Uhr ist „Rift“ zu sehen. In dem isländischen Thriller fährt ein Mann nach dem Anruf seines Ex-Freundes zu ihm in dessen Sommerhaus. Dort brechen alte Wunden auf.

Am Sonntag, 20. Juni, ist in einer Matinee um 11 Uhr das Debüt „Wir beide“ von Filippo Meneghetti zu sehen - mit Barbara Sukowa, Martine Chevallier in den Rollen zweier Rentnerinnen, die eine geheime Liebe leben. Anschließend folgt um 17 Uhr mit „Love, Simon“ eine schwule Liebesgeschichte im Highschool-Coming-of-Age-Gewand. Das ist eine kleine Revolution in sich. Denn hier haben wir erstmals einen Film, der kein Drama aus dem Schwulsein macht, sondern sich einfach um das grundsätzliche Drama einer schwulen Pubertät kümmert. Um 20 Uhr läuft die belgisch-französische Produktion „Lola und das Meer“. Für ihre einfühlsame Darstellung der 18-jährigen Lola wurde Mya Bollaers als erste offene transsexuelle Person mit dem belgischen Filmpreis Magritte ausgezeichnet. An ihrer Seite spielt der französische Kinostar Benoît Magimel („Die Klavierspielerin“).

Am Montag, 21. Juni, um 17.30 Uhr ist der Dokumentarfilm „Marikas Missio“ zu sehen. Ein Film über eine katholische Religionslehrerin, die seit 14 Jahren ein Doppelleben führen muss. Um 20 Uhr läuft abschließend „Minjan“ von Eric Steel. Das Drama über einen jungen Homosexuellen, der zwischen jüdischer Gemeinde und Schwulenszene lebt.

Alle Informationen zu den Filmen stehen unter www.homonale-wiesbaden.de zu Verfügung.

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