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Pressemitteilung

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Rückbau des Impfzentrums geplant
Das Land Hessen hat der Stadt mitgeteilt, dass das Impfzentrum Wiesbaden – wie alle hessischen Impfzentren – spätestens zum 30. September schließen soll. Da ab etwa Mitte August im Impfzentrum außerdem nur noch Zweitimpfungen stattfinden sollen, wird das Impfzentrum voraussichtlich ab September verkleinert.
Das Land wünscht sich nach Schließung der Impfzentren eine Regelversorgung durch die Ärzteschaft. Der Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy kritisiert diese Planung. Er sagt, die Pandemie sei noch nicht vorbei. Finanzieren könnten die Städte die Impfzentren aber nicht. Deswegen gehe es jetzt darum, dass Bund und Länder ihre Finanzierungszusagen verlängerten. Sonst müssten die Städte sämtliche Impfaktivitäten zum 1. Oktober beenden. Einige Länder haben bereits angekündigt, ihre Impfzentren länger betreiben zu wollen. Auch auf Bundesebene gibt es momentan eine Diskussion darüber, ob und wie Impfzentren weiter geöffnet bleiben könnten. Das erschwert die Planungen auf kommunaler Ebene erheblich. „Wir brauchen dringend eine klaren Aussage, ob und wie es ab Oktober mit dem Wiesbadener Impfzentrum weitergehen soll. Das Land sollte dazu schnellstmöglich eine Entscheidung treffen. Nur so können wir als Stadt sicherstellen, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern, falls gewünscht, auch in Zukunft die bewährten Impfstrukturen und -Prozesse anbieten können“, sagen Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister sowie Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz.

Seit dem 27. Dezember 2020 wurden im Impfzentrum im RheinMain CongressCenter (RMCC) und durch die mobilen Teams, die an das Impfzentrum angegliedert sind, mehr als 156.000 Impfungen durchgeführt. Wegen des Fortschritts beim Impfen und sinkender Fallzahlen werden immer mehr Corona-Regeln gelockert. Das gilt auch für Veranstaltungen. Im Frühjahr waren diese noch untersagt, inzwischen sind sie unter Einhaltung bestimmter Hygiene- und Abstandsregeln wieder möglich, auch im RMCC. Viele Messen, Ausstellungen oder Kongresse benötigen dafür die Halle Nord mit ihrer Nutzfläche von 4.600 Quadratmetern.

Aktuell belegt das Impfzentrum die Halle Nord mit acht Impfstraßen. In absehbarer Zeit, werden diese acht Straßen voraussichtlich nicht mehr benötigt. Bei der vom Land gewünschten Schließung der Impfzentren gilt: Grundsätzlich soll allen Menschen, die im Impfzentrum ihre Erstimpfung erhalten, auch dort die Zweitimpfung angeboten werden. Das soll sicherstellen, dass die Impfserien zuverlässig abgeschlossen werden. Die letzten Erstimpfungen im Impfzentrum Wiesbaden werden deshalb je nach Impfstoff sechs bis neun Wochen vor dem 30. September erfolgen müssen, also spätestens etwa Mitte August. Danach werden im Impfzentrum nur noch Zweitimpfungen durchgeführt für die weniger Impfstraßen benötigt werden. Aus diesem Grund wird das Impfzentrum voraussichtlich ab September verkleinert und umziehen. Wohin das Impfzentrum wann und wie genau umziehen wird, steht noch nicht fest. Aktuell werden verschiedene Optionen geprüft.

Durch den Umzug des Impfzentrums wird die Halle Nord frei für Veranstaltungen. Dadurch wird das RMCC wieder seiner originären Aufgabe als Veranstaltungszentrum gerecht. „Es gilt, die mit Veranstaltern abgeschlossenen langjährigen Verträge einzuhalten, und den Kunden die vertraglich vereinbarten Veranstaltungsflächen zur Verfügung zu stellen“, sagt Martin Michel, Geschäftsführer Wiesbaden Congress & Marketing GmbH. Nach derzeitigem Sachstand wird die ARTe Messe, Messe für zeitgenössische Kunst, vom 10. bis 12. September eine der ersten Publikumsveranstaltungen im RMCC sein. Auf rund 5.000 Quadratmetern Fläche wird zeitgenössische Kunst im Erlebnisformat präsentiert, unter anderem auch von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern aus Wiesbaden und der Region.

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Herausgeber:
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65183 Wiesbaden
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