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Oberbürgermeister und Bürgermeister rufen eindringlich zum Impfen auf
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sowie Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz haben in einer Pressekonferenz am Donnerstag, 15. Juli, die Bürgerinnen und Bürger eindringlich zum Impfen aufgerufen. Unterstützt wurden sie dabei von Marc Dieroff, Leiter des Wiesbadener Impfzentrums, Professor Dr. Ralf Kiesslich, Ärztlicher Direktor der HSK, sowie Christian Sommerbrodt, Bezirksvorsitzender des Hausärzteverbandes Hessen.
„Nach langen Monaten der Mangelverwaltung ist jetzt genügend Impfstoff vorhanden, um schnell voranzukommen. Unser Appell geht an die Bürgerinnen und Bürger, diese Chance zu nutzen, um sich selbst und andere zu schützen. Lassen Sie sich impfen! Melden Sie sich über das Impfportal des Landes Hessen an oder vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. Es lohnt sich für Sie persönlich und für die ganze Gesellschaft“, sagten Mende und Franz. „Das Coronavirus kann zu schwerwiegenden Krankheitsverläufen, längerfristigen Gesundheitsbeeinträchtigungen und zum Tod führen. Sich impfen zu lassen bedeutet nicht nur, sich selbst gegen eine Covid-19-Erkrankung zu schützen. Es trägt auch dazu bei, eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern und die Verbreitung der Infektionen zu reduzieren. Es muss deshalb so viel wie möglich geimpft werden.“

Die niedrigschwelligen Impfangebote in Gebieten mit hoher sozialer Bedarfslage werden auch in nächster Zeit fortgesetzt. „Wo Menschen auf engem Raum zusammenleben, steigt die Infektionsgefahr. Deshalb setzen wir dort mit besonders leicht zugänglichen Impfangeboten an“, so Mende und Franz.

Aus Sicht des Wiesbadener Impfzentrums sollen auch Kinder im Alter zwischen 12 und 17 Jahren ein Impfangebot erhalten. Die unter 18-Jährigen stellen 17 Prozent der Gesamtbevölkerung. „Wir werden die angestrebte Herdenimmunität mit einer Impfquote von 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung nur erreichen können, wenn wir auch in der Gruppe der 12 bis 17-Jährigen zu deutlich höheren Impfquoten kommen. Jede Impfung leistet einen Beitrag zur Prävention einer keineswegs ausgeschlossenen vierten Welle“, sagten Mende und Franz.

Das Impfzentrum Wiesbaden bietet deshalb am Mittwoch, 21. Juli, und Donnerstag, 22. Juli, jeweils in der Zeit von 11 bis 18.30 Uhr Sonderimpfungen mit einem Kontingent von insgesamt 1.000 Impfdosen BioNTech (mRNA-Impfstoff) an. Pro Tag können maximal 500 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren sowie eine erziehungsberechtigte, sorgeberechtigte oder vorsorgeberechtigte Person beziehungsweise eine Betreuerin oder ein Betreuer geimpft werden. Voranmeldungen sind nicht möglich. Es wird gebeten, einen Aufklärungs- und Einwilligungsbogen mitzubringen, der auf der RKI-Seite abrufbar ist: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Downloads-COVID-19/Aufklaerungsbogen-de.pdf?__blob=publicationFile. Ebenso müssen der Personalausweis sowie das Krankenkassen-Kärtchen mitgebracht werden. Die Zweitimpfungen werden am Mittwoch, 11. August, und Donnerstag, 12. August, stattfinden. Somit wäre am Ende der Sommerferien bereits eine Immunisierung erfolgt und ein Schlüsselfaktor für einen sicheren Präsenz-Unterricht erreicht. Die Leitung des Impfzentrums bittet um Verständnis, sollte es eventuell zu Wartezeiten bei diesem zusätzlichen Impfangebot kommen. An beiden Tagen gibt es für die Impfaktion einen separaten Eingangs- und Wartebereich, der durch Gitter entsprechend gekennzeichnet ist.

Die Ständigen Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Covid-19-Impfung mit einem mRNA Impfstoff (BioNTech) für Kinder mit bestimmten Vorerkrankungen, sowie Kinder im Umfeld von gefährdeten Personen und Jugendlichen mit arbeitsbedingten erhöhtem Expositionsrisiko. Generell ist eine Impfung bei Personen zwischen 12 und 17 Jahren nach ärztlicher Aufklärung und Einverständnis immer möglich. Der angewandte Impfstoff von BioNTech ist seit Ende Mai von der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) als erster Covid-19-Impfstoff in dieser Altersklasse zugelassen.

„Ich appelliere an alle Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern, dieses Impfangebot wahrzunehmen. Wir versprechen uns von dieser Aktion, möglichst viele Kinder und Jugendlichen ein erstes Impfangebot zu machen“, sagt Dieroff. Wir schließen uns der Einschätzung des Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an: ‚Wir sollten Kinder und Jugendliche selbst entscheiden lassen‘ und kommen somit der Forderung der Bundesschülerkonferenz nach, ein erstes Impfangebot in den Sommerferien zu realisieren.“

„Aktuell entspannt sich die Lage in den Kliniken. Es werden nur noch vereinzelt Patienten mit COVID-19 stationär behandelt. Trotzdem sind Hygienemaßnahmen weiter sinnvoll, da die Delta-Variante des SARS-CoV2 Virus deutlich ansteckender ist“, sagt Kiesslich. „Wir weisen deshalb auf die Notwendigkeit hin, im Krankenhaus diese Hygieneregeln als Besucher durchgehend zu beachten. Das bedeutet zum Beispiel, dass nur ein Besucher pro Zimmer zugelassen wird.“ Die steigenden Corona Fallzahlen in Portugal und England zeigten die erhöhte Ansteckungsrate der Delta-Variante. „Wir haben in Deutschland aktuell sehr geringe Inzidenzen. Wir sollten deshalb die Impfungen weiter vorantreiben, da nur komplett geimpfte Personen vor der Delta-Variante ausreichend geschützt sind. Es ist jetzt ein Wettlauf mit der Zeit. Idealerweise erreichen wir eine Impfquote der erwachsenen Bevölkerung von 75 bis 80 Prozent noch im Laufe des Sommers, sodass wir eine vierte Welle im Herbst vermeiden können“, so Kiesslich.
Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
(von links nach rechts) Marc Dieroff, Leiter des Wiesbadener Impfzentrums, Dr. Oliver Franz, Bürgermeister und Gesundheitsdezernent, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Christian Sommerbrodt, Bezirksvorsitzender des Hausärzteverbandes Hessen, Professor Dr. Ralf Kiesslich, Ärztlicher Direktor der HSK.
(von links nach rechts) Marc Dieroff, Leiter des Wiesbadener Impfzentrums, Dr. Oliver Franz, Bürgermeister und Gesundheitsdezernent, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Christian Sommerbrodt, Bezirksvorsitzender des Hausärzteverbandes Hessen, Professor Dr. Ralf Kiesslich, Ärztlicher Direktor der HSK.

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