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Zehn Jahre „Sprachcafé“ an Wiesbadener Schulen
Das Projekt „Sprachcafé“, das in Trägerschaft des Internationalen Bundes durchgeführt und vom Amt für Zuwanderung und Integration gefördert wird, feiert sein zehnjähriges-Jubiläum. Gefeiert wird ein schulübergreifendes Angebot, welches sich an Schülerinnen und Schüler richtet, die neu aus dem Ausland nach Wiesbaden zugewandert sind.
Wie der Name „Sprachcafé“ schon vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Projekt nicht um einen Sprachkurs, der in die mitunter starren Strukturen eines Lehrplans eingebunden ist. Stattdessen können die Schülerinnen und Schüler in lockerer Atmosphäre relevante Themen besprechen, es werden gemeinsam Spiele gespielt und so ein vertrauensvoller Raum geschaffen, in dem Sprechhemmungen abgebaut werden können. Die Leistungen der Projektteilnehmenden werden nicht bewertet, so dass hier ganz frei und entspannt das Sprechen geübt werden kann. Fester Bestandteil der „Sprachcafés“ sind außerdem gemeinsame Ausflüge zu Bildungs-, Freizeit- und Kultureinrichtungen, aber auch in die Bäckerei, zum Bahnhof oder zur Post, um das Gelernte direkt praktisch anzuwenden.

„Ich freue mich sehr, dass das ‚Sprachcafé‘ des Internationalen Bundes sich zu einem solchen Dauerbrenner in der Wiesbadener Projektlandschaft entwickelt hat“, so Integrationsdezernent Christoph Manjura. „Durch einen Besuch des Projektes in der Wilhelm-Leuschner-Schule konnte ich mir bereits selbst ein Bild davon machen, mit wieviel Spaß und Engagement die Schülerinnen und Schüler dabei sind.“

Begleitet und ausgewertet wird das Projekt von einer Steuerungsgruppe, die mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Internationalen Bundes, des Amtes für Zuwanderung und Integration, der Schulsozialarbeit sowie der Fachberatung Deutsch als Zweitsprache des Staatlichen Schulamtes für den Rheingau-Taunus-Kreis und die Landeshauptstadt Wiesbaden besetzt ist.

Die kombinierte Expertise und Fachverantwortung verschiedener Institutionen ist für Stadtrat Manjura eines der Erfolgsgeheimnisse des Projektes: „Nicht zuletzt die kompetente und fachliche Begleitung des ‚Sprachcafés‘ hat mit dazu beigetragen, dass das Angebot aktuell an neun verschiedenen Wiesbadener Schulen durchgeführt wird. Daneben ist es dem Internationalen Bund gelungen, vor zwei Jahren eine hauptamtliche Sprachtrainerin einzustellen, die die ‚Sprachcafés‘ leitet. Damit wurde ein wesentlicher Meilenstein zur Verstetigung dieses Projektes erreicht.“

Hintergrund: Im Schuljahr 2020/2021 wird das „Sprachcafé“ an neun Schulen im Stadtgebiet von Wiesbaden (Sophie-und-Hans-Scholl-Schule, Diltheyschule, Gutenbergschule, Hermann-Ehlers-Schule, Wilhelm-Leuschner-Schule, MSS Dichterviertel, Kellerskopfschule, IGS Rheingauviertel und Werner-von-Siemens-Schule) sowie als digitales Format durchgeführt.

Die im Rahmen des Projektes entstehenden Personal- und Sachkosten i.H.v. rund 56.000 Euro pro Jahr werden aus dem Kommunalen Sprachförderprogramm finanziert, das dem Budget des Amtes für Zuwanderung und Integration der Landeshauptstadt Wiesbaden zugesetzt worden ist.

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums hat der Internationale Bund in Wiesbaden eine Broschüre veröffentlicht, die auf die Geschichte und Entwicklung der „Sprachcafés“ zurückblickt. Diese kann über das Bildungszentrum des Trägers bezogen oder auf dessen Homepage eingesehen und heruntergeladen werden.

Nähere Informationen gibt es auf der Homepage des Internationalen Bundes, Bildungszentrum Wiesbaden (https://www.internationaler-bund.de/angebot/9782) oder beim dort zuständigen Mitarbeiter, Theo Tretjakov, Telefon (0611) 4090810, Fax (0611) 4090820, E-Mail: Theo.Tretjakov@ib.de), sowie bei der zuständigen Mitarbeiterin der Integrationsabteilung, Christina Bauch, Telefon (0611) 314003, Fax (0611) 315911, E-Mail: integration@wiesbaden.de).

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
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