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Kommunales Jobcenter Wiesbaden schreibt Projektförderung aus
Zwei Jahre Corona haben auch in Wiesbaden deutliche Spuren hinterlassen. Die pandemiebedingten Einschränkungen führten dazu, dass Langzeitarbeitslose den Kontakt zum Fallmanagement abbrachen oder ihn gar nicht erst aufnahmen.
Die Mitarbeitenden aus dem Kommunalen Jobcenter (KJC) berichten, dass es schwierig ist, die Menschen wieder an den Beratungstisch zu bekommen. „Dies hat fatale Folgen für die Betroffenen, wie wir beobachten können: Die Arbeitslosigkeit verfestigt sich, der Ausweg aus der ohnehin schwierigen Situation wird immer weniger möglich. Das müssen wir im Sinne der Menschen ändern und suchen ein innovatives und kreatives Konzept für Wiesbaden“, so Stadtrat und Sozialdezernent Christoph Manjura.

Ein neues Hilfeangebot soll ab Herbst die wichtige Arbeit der Fallmanagerinnen und Fallmanager unterstützen und den langzeitarbeitslosen Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zum Fallmanagement noch leichter machen.

Deshalb schreibt das KJC eine Projektförderung aus. Dafür stehen über die nächsten drei Jahre bis zu 720.000 Euro zur Verfügung. Die Ursachen dafür, dass Betroffene den Kontakt abbrechen oder ihn gar nicht aufnehmen, sind neben Corona vielfältig. Genau hier soll das geförderte Projekt ansetzen. Die Mitarbeitenden des Projektes sind „Türöffner“. Sie stellen den persönlichen Kontakt her. Ängste, Befürchtungen und individuelle Hinderungsgründe werden thematisiert und möglichst abgebaut.

Gesucht wird ein Hilfeangebot, das vor Ort auf die erwerbslosen Menschen zugeht, ihnen beratend zur Seite steht und sie für die Arbeit des Fallmanagements zurückgewinnt. Dies kann, so die Überzeugung des Abteilungsleiters des Fallmanagements Markus Bilgram, nur gelingen, wenn die Projektmitarbeitenden den persönlichen Kontakt zu den Betroffenen herstellen, ihnen die Zugang erleichtern und ihnen in ihrer individuellen Situation beratend und begleitend zur Seite stehen.

Auch wenn der Kontakt zum Fallmanagement wieder hergestellt ist, werden die Betroffenen noch einige Zeit durch die Mitarbeitenden des Projektes unterstützt. Dadurch soll in enger Zusammenarbeit mit dem Fallmanagement der langfristige Erfolg des Projektes sichergestellt werden.

Nun ist die richtige Strategie zur Zurückgewinnung gesucht. Das Sozialdezernat ruft alle Träger auf, sich mit Projektideen zu bewerben, die niedrigschwellig und zugewandt arbeiten und in der Lebenswelt der betroffenen Menschen ansetzen. „Der Titel der Projektförderung ´Kommen Sie doch´ ist ganz klar als Einladung zu verstehen: Die Fallmanagerinnen und Fallmanager sind mit ganzem Herzen für die erwerbslosen Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger da“, so Manjura abschließend.

Weitere Informationen finden interessierte Träger auf der Website des KJC Wiesbaden:
https://www1.wiesbaden.de/microsites/kjc/aktuelles/foerderaufruf-kommen-sie-doch.php

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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