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Jugendliche aus Schulen mit Schulsozialarbeit suchen noch Ausbildungsplätze
Nach einer Abfrage an 18 Schulen suchen im Juni 2022 circa 300 Schülerinnen und Schüler aus Schulen, die von der Schulsozialarbeit Wiesbaden betreut werden, aktuell noch einen Ausbildungsplatz. Der Sozialdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, Christoph Manjura, bittet alle Betriebe und Unternehmen, die für dieses Jahr noch ausbilden wollen, mit der Schulsozialarbeit Wiesbaden Kontakt aufzunehmen.
Die Abteilung Schulsozialarbeit im Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden betreut an 18 Schulen unter anderem Schülerinnen und Schüler, die einen Ausbildungsplatz suchen. Gemäß § 13 SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) ist es auch Aufgabe der Jugendhilfe, Schülerinnen und Schüler bei der beruflichen Integration zu fördern.

„Nahezu in jedem Jahr kann festgestellt werden, dass viele Ausbildungsstellen frei sind oder bleiben“, betont Manjura. „Gleichzeitig suchen weiterhin Jugendliche, die von der Schulsozialarbeit betreut werden, nach Ausbildungsstellen. In diesem Jahr deutlich mehr als in vergangenen Jahren.“

Das Ausbildungsangebot ist in diesem Jahr sehr hoch. Laut Halbjahresbilanz zum Ausbildungsmarkt 2022 der Agentur für Arbeit im Agenturbezirk Wiesbaden stieg die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahr (erneut) um 18,6 Prozent (oder 290) auf 1.848 Stellen. Davon waren noch 1.217 Stellen zum Stichtag 31. März 2022 unbesetzt. Dennoch hat nach einer repräsentativen Befragung von Jugendlichen der Bertelsmann Stiftung 2022 fast jede/jeder zweite Jugendliche mit niedriger Schulbildung den Eindruck, dass die Zahl der Ausbildungsplätze nicht ausreicht.

Manch eine oder einer kann nicht ganz so gute Noten vorweisen oder hat auch mal den ein oder anderen unentschuldigten Fehltag im Zeugnis. „Trotzdem“, so Manjura, „so versichern es mir die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, sind da auch Jugendliche dabei, die das begründen können. Gerade in Zeiten von Corona muss man da ein Auge zudrücken. Aber grundsätzlich sind es noch junge Menschen, die sich noch entwickeln und dazu lernen, die jetzt in Ausbildung gehen. Mitunter sind es ja auch die Unternehmen und Betriebe, die hier neben den Eltern eine enorme erzieherische Aufgabe haben“, betont der Sozialdezernent. Mit der „Bestenauslese“ per Zeugnisauswertung für die Besetzung von Ausbildungsstellen käme man nicht weiter, weder die Unternehmen, noch die Jugendliche.
Ausbildungsplätze werden von den Jugendlichen der Schulsozialarbeit vor allem in den Bereichen medizinische Fachangestellte/Fachangestellter, Tischlerin bzw. Tischler, Kfz-Mechatronikerin bzw. -mechatroniker, Kauffrau bzw. -mann im Einzelhandel, Friseur/in gesucht. Aber es gibt auch Jugendliche, die außerhalb der Trendberufe ausgebildet werden wollen und keine Angebote finden.

„Zum Glück können die Jugendlichen Berufswünsche formulieren. In den letzten Jahren mit Corona waren auch Angebote in der Berufsorientierung kaum möglich. In diesem Jahr haben wir da viel aufholen können“, so Manjura und schließt mit folgendem Appell ab: „Ich möchte deshalb Wiesbadener Ausbildungsbetriebe bitten, jungen Menschen eine Chance zu geben, ihren Wunschberuf zu erlernen und sich im Rahmen der Ausbildung weiter entwickeln zu können“, sagt Manjura. „Geben Sie den jungen Menschen eine Chance, nach bzw. mit Corona eine echte Zukunftsperspektive zu ermöglichen.“

Wer geeignete Jugendliche sucht, kann sich gerne bei der Schulsozialarbeit melden und Petra Druckrey, Telefon (0611) 312996 / schulsozialarbeit@wiesbaden.de kontaktieren. Sie kann von den oben genannten Jugendlichen genau die auswählen, die sich für einen bestimmten Ausbildungsberuf interessieren und die nötige Ausbildungsreife dafür mitbringen.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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