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Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Franz trifft Experten aus der Immobilienwirtschaft
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Branchengespräche“ lud Bürgermeister Dr. Oliver Franz am Donnerstag, 28. Juli, die Wiesbadener Immobilienunternehmen in das Wiesbadener Rathaus ein.
Eröffnet wurde der Netzwerkaustausch mit einem Abriss über aktuelle Themen der Immobilienwirtschaft durch Dr. Franz. Neben gestiegenen Baukosten, höheren Zinsen und den steigenden Anforderungen seitens der Mieter waren aber auch die geringe Leerstandsquote bei innenstadtnahen Büroimmobilien und die Entwicklung der Fußgängerzone Diskussionsthemen. „Gerne möchte ich aus erster Hand von Wiesbadener Immobilienunternehmen erfahren, wie sie die Entwicklungen am Standort Wiesbaden wahrnehmen“, sagt Bürgermeister Dr. Franz.

Es wurde berichtetet, dass Projektentwicklungen aufgrund der gestiegenen Kosten schwieriger umsetzbar seien. Teilweise stehen veraltete Bebauungspläne den Zielen der Nachverdichtung und der Entwicklungen im Bestand im Wege, hier müsste die Politik für Klarheit sorgen. Ansprüche an Büroräume steigen, so fordern Mieter heute Klimaanlagen und E-Ladesäulen, die an manchen Standorten aufgrund der unzureichenden Infrastruktur nicht nachgerüstet werden können.

Übereinstimmend wird die Entwicklung der Fußgängerzone als unbefriedigend gesehen und der Besatz der Geschäfte für austauschbar gehalten. Wenn der Verkehr in der Innenstadt beruhigt werden soll und Parkplätze reduziert werden, müssen Alternativen geschaffen werden. Studien haben gezeigt, dass gerade diejenigen, die mit dem Auto in die Innenstadt kommen, für den größten Umsatz im Einzelhandel sorgen. „Innerhalb der Stadtverwaltung und der Stadtpolitik sollte das Silodenken überwunden werden, damit wir gemeinsam nicht nur bei der Innenstadtthematik den Wirtschaftsstandort voranbringen.“, so der Bürgermeister.

Es gibt aber auch Positives zu berichten: Wiesbaden ist nach der aktuellen Trendmeldung der örtlichen Gewerbemakler ein sehr attraktiver Standort. So erreichte der Büroflächenumsatz im letzten Jahr mit einem Vermietungsvolumen von rund 73.000 Quadratmetern, der Großteil davon ist auf den öffentlichen Sektor zurückzuführen. Die daraus resultierende geringe Leerstandsquote von 2,5 Prozent gibt aber auch Anlass zur Sorge, da sie wenig Bewegungsspielraum für Veränderungen zulässt. Ebenfalls steige durch das geringe Angebot und die hohe Nachfrage der Mietpreis. Unternehmen sichern sich jetzt schon Büroflächen im Voraus, auch wenn diese noch nicht genutzt werden. Gerade in der Innenstadt aber auch in den Randbereichen sei die Lage schon sehr angespannt.

Die Branchenvertreter betonten, es fehle nicht nur an gewerblichen Flächen für Büro und Lager, sondern auch an bezahlbarem Wohnraum. Unternehmen benötigen Gewerbeflächen zu bezahlbaren Konditionen und Mitarbeiter, um wachsen zu können. Hierzu braucht es bezahlbare Gewerbe- und Wohnflächen.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
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65183 Wiesbaden
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