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Neuaufstellung des Nahverkehrsplans: Ausschreibung gestartet
Die Lokale Nahverkehrsorganisation der Landeshauptstadt Wiesbaden, organisatorisch angesiedelt bei Wiesbadens Mobilitätsdienstleister ESWE Verkehr, wird in dieser Woche gemeinsam mit der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) eine Ausschreibung veröffentlichen. Gesucht wird ein Planungsbüro, das die beiden Lokalen Nahverkehrsorganisationen (LNO) bei der Neuaufstellung der sogenannten Nahverkehrspläne unterstützt.
„Im Nahverkehrsplan sind alle Kriterien erfasst, die den Betrieb des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im gesamten Stadtgebiet Wiesbaden regeln. Dazu gehören zum Beispiel die Anforderungen an genaue Linienwege, die Taktung der Linien, die Position und Ausstattung von Haltestellen, die Ausstattung der Fuhrparks und vieles mehr”, erklärt Patrick Düerkop, der für die LNO Wiesbaden die Neuerstellung des Nahverkehrsplans als Projektleiter verantwortet.

Der aktuelle Nahverkehrsplan basiert auf einem Stand von 2015, und viele der dort enthaltenen Maßnahmen wurden bereits umgesetzt. „Nun wird es Zeit, den Nahverkehrsplan an die veränderten Anforderungen anzupassen.” Das Ziel der Arbeiten sei, so Düerkop weiter, die Verkehrswende konkret zu gestalten und deren Umsetzung zu ermöglichen. Dazu gelte es, den bisherigen Anteil des ÖPNV im Modal Split in Wiesbaden – also der Verteilung der unterschiedlichen Verkehrsträger ÖPNV, motorisierter Verkehr, Fahrrad und Fußgänger – deutlich zu erhöhen und den Umweltverbund nachhaltig zu stärken. „Dafür ist es erforderlich, das Busnetz komplett neu zu gestalten. Das aktuelle Busnetz basiert in seinen Grundzügen auf den Planungen des Jahres 1969. Das Mobilitätsbedürfnis der Wiesbadener, der nach Wiesbaden pendelnden Menschen und der Besucher hat sich seitdem ebenso grundlegend geändert, wie die Möglichkeiten der Mobilität an sich.”

Mit Hilfe externer Fachleute und mit eigenem Wissen will die Lokale Nahverkehrsorganisation das bisherige Liniennetz einer grundsätzlichen Reform unterziehen und dabei den regionalen und lokalen Busverkehr besser aufeinander abstimmen. So sollen auch Umstiege auf den Schienenverkehr erleichtert und die Mikromobilität als eigenständige Komponente des öffentlichen Verkehrs integriert werden. Die Planungen werden grundsätzlich bis Ende des Jahres 2023 erfolgen, sodass der Entwurf des neuen Nahverkehrsplans in 2024 die politischen Gremien durchlaufen kann. Essenzielle Grundlage für den Erfolg der Liniennetzreform ist die umfassende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Aus diesem Grund sind unterschiedliche Beteiligungsformate zur Ideensammlung und zur Maßnahmenbewertung geplant.

„Die Neuaufstellung des Wiesbadener Nahverkehrsplans wird umfangreiche Änderungen im Busverkehr zur Folge haben, mit dem großen Ziel, den Umweltverbund in Gänze aber insbesondere den Busverkehr in Wiesbaden zu stärken”, so Düerkop abschließend.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
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Plan ESWE Verkehr
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