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Veranstaltungsreihe „Mensch-Natur-Kultur“ im hinteren Kurpark
Die Veranstaltungsreihe „Mensch-Natur-Kultur“ wird im September und Oktober in den hinteren Kuranlagen fortgesetzt. Veranstalter sind das Grünflächenamt in Kooperation mit dem Kulturamt. Die Kunstaktion findet in der Parkanlage „Hinterer Kurpark“, zwischen An der Dietenmühle und Parkstraße statt; die Projektfläche ist ausgeschildert.
Bei einem Rundgang mit den beiden Organisatoren Ute Kilian und Andreas Koridass sowie den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern wurden die Arbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt. Stadträtin Dr. Tilli-Charlotte Reinhardt freut sich über die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe auf der besonders geeigneten innerstädtischen Grünanlage, die durch Spaziergänger, Sportler und viele mehr stark frequentiert wird: „Dadurch wird die Kunst an viele Betrachter herangetragen.“ Thomas Wilkerling, der für die städtischen Grünanlagen zuständige Abteilungsleiter im Grünflächenamt, begrüßt ausdrücklich die Aufwertung des Parks durch die Kunstaktionen. Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk lobt die Kooperation mit den Organisatoren und den beteiligten Kunstschaffenden und hofft auf eine Fortsetzung im folgenden Jahr. Prof. Dr. Klaus Werk, Vorsitzender der Bürgerstiftung „Unser Land“, die das Projekt finanziell unterstützt hat, betont die Besonderheit der Kooperation zwischen Verwaltung, Kunst, Institutionen und Bevölkerung und ihre Bedeutung für die Erhaltung und Verbesserung der natürlichen Lebensgrundlagen.

Das Grün in Wiesbaden besteht aus Wald, Waldwiesen, Streuobstflächen, Parkanlagen, innerstädtischem Grün, Bäumen, Friedhöfen und vielem mehr und ist untereinander vernetzt. Es hat eine herausragende Bedeutung für die Gesundheit der Bevölkerung, den Klima-, Arten-, Boden- und Gewässerschutz. Die Gewährleistung und Verbesserung dieser ökologischen Funktionen hat eine große ökonomische Bedeutung, sie reduziert höhere Kosten in der Zukunft und vergrößert die Bedeutung von Wiesbaden als einer grünen, lebens- und liebenswerten Stadt. Ökologische Gesetzmäßigkeiten wie die Vernetzung der Biotope und Arten werden auf gesellschaftliche Prozesse erweitert. Der Mensch wird als Teil der Natur erfasst, der Kultur schafft und beides schützt. Mensch, Natur und Kultur sind stark miteinander verbunden.

Am Beispiel der hinteren Kuranlagen soll auf die Bedeutung der Grünanlagen und der Bäume in Wiesbaden hingewiesen werden. Einige der Arbeiten gehen aus Anlass des Wiesbadener Jahres des Wassers auf dieses Thema ein. Gezeigt werden Objekte, Installationen, Malerei und Graphik.

Ulla Reiss zeigt Skulpturen aus Schwemmholz. Ein durch Wasser geschliffenes Fragment eines Baumes, in dessen Wurzeln Steine eingewachsen sind, hat sie vor Ort sorgfältig gesäubert und geglättet. Ein Stück Baumrinde wurde im Sinne des japanischen „Wabi Sabi“ nur minimal bearbeitet und zeigt die wilde und kraftvolle Form einer Borke. Ein Fisch aus Holz hat den Rambach besiedelt.

Brigitte Gutwerk zeigt in einem Tropfenschleier aus Glas den ewigen Wasserkreislauf und den Baum als Verbindung zwischen Erde und Luft.

In seiner „Kulturzone“ greift Hermann Kirsten das Thema der Veranstaltungsreihe „Mensch-Natur-Kultur“ auf. Kultur versteht er als Summe des wertschätzenden Handelns gegenüber anderen (Menschen) und anderem (Natur, Tiere, Pflanzen). Er erhebt die Natur zum Kunstwerk: Ein vier mal vier Meter großes Grasstück wird zum Platzhalter für alle und alles, die/das benachteiligt sind/ist und denen/dem wir mehr Respekt zollen sollten.

An einem der Parkbäume hängen auf Stoff gedruckte, von Cornelia Kandler liebevoll gestaltete Augen von Tieren, die dort vorkommen: Eichhörnchen, Igel, Kohlweißling und weitere.

Udo W. Gottfried versieht ausgewählte Bäume mit „visueller Poesie“: Zwei Schaukeln hängen hoch in Bäumen und geben Anlass zum Träumen. In die Rindenritzen von zwei Bäumen stopfte er rote Alpakawolle und weckt Assoziationen, beispielsweise zu Energielinien der Bäume.

Vor einem hohlen Baumstamm summt eine überdimensionale Hummel. Renate Schwarz-Kraft weist in ihrer Arbeit auf die „große Bedeutung der kleinen Wesen“ hin.

Hans-Jürgen Fulland organisiert in einer Gemeinschafts- und Mitmachaktion „Mehr Grün für Wiesbaden“. Leinwände unterschiedlicher Größe werden mit grüner Farbe bemalt. Er wirft Fragen auf und regt zum Gespräch an: „Mehr Grün nur auf der Leinwand, oder wie?“ Ein Weg führt zu zwei unterschiedlichen Installationen. Zum einen zeigt er in „skulpturalen Kirschbaumschnitten“ die ästhetische Qualität von Holz als Beispiel für die vielfältige Schönheit der Natur. Seine Installationen zum Thema „Totentanz“ erinnern an mittelalterliche Darstellungen und zeigen „Du Mensch bist mit deinem Tun und Lassen mitverantwortlich für die Zerstörung der Umwelt“.

Fünf Bänke im Park wurden von Renate Reifert farbig gestaltet. Sie übertrug die Farbkonstellationen von Zaubernuss, Salbei und Echinacea auf Bänke. Einige der Bänke sind ein beliebter Müttertreff. Dies inspirierte sie zu den Farben von „tränendem Herz“ und „Männertreu“. Die Farbkombinationen sind harmonisch, da sie aus der Natur stammen und regen zur farbigen Gestaltung an.

Besucherinnen und Besucher können bis Sonntag, 25. September, – überwiegend nachmittags - den Kunstschaffenden bei ihrer Arbeit zusehen. Anschließend werden die Werke noch bis zum Sonntag, 9. Oktober, zu besichtigen sein. Am Sonntag, 2. Oktober, um 16 Uhr findet eine öffentliche Führung statt. Um 15.30 und 17.30 Uhr spielt das Wiesbadener Posaunen-Quartett mit Joachim Tobschall. Die Veranstaltungen kosten keinen Eintritt.

Kontakt: Ute Kilian, Telefon 0179 4392249
Andreas Koridass, Telefon 0152 53297854
Thomas Wilkerling, Telefon 0611 312913
Sabine Rippelbeck, Telefon 0170 9156773

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
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