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Post- und Long Covid als Themen bei der Regionalen Gesundheitskonferenz
Am Freitag, 25. November, tagte die Regionale Gesundheitskonferenz Wiesbaden – Rheingau-Taunus – Limburg-Weilburg. Die Veranstaltung fand hybrid im Stadtverordnetensitzungssaal des Wiesbadener Rathauses statt.
Anknüpfend an die Patientenveranstaltung „Verständliche Medizin“ am Mittwoch, 23. November, standen die Themen Post- und Long Covid auch bei der Sitzung der Regionalen Gesundheitskonferenz im Fokus. Lokale und überregionale Experten stellten Versorgungsmöglichkeiten von Patientinnen und Patienten mit einem Post- oder Long-Covid-Syndrom vor, die von rehabilitativen Angeboten bis hin zu Selbsthilfe reichen. Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz moderierte als Vorsitzender der Konferenz die Veranstaltung: „Es ist wichtig, für Patientinnen und Patienten mit Post- und Long Covid ein breites regionales Versorgungsangebot aufzubauen und anzubieten. Hierbei müssen wir interdisziplinär vorgehen und den Betroffenen einen niedrigschwelligen Zugang zu den Angeboten ermöglichen“, schlussfolgerte Dr. Franz für das Versorgungsgebiet.

Bei der Veranstaltung referierten Dr. Johannes Schröter von der Median Rehaklinik Aukammtal sowie Dr. Christoph Altmann von der Median Klinik Bad Gottleuba. Beide sind Mitglieder des Medical Boards Long Covid der Median Kliniken, das die interdisziplinären Erfahrungen der Median Kliniken bündelt. Weiterhin war Michael Schäfer als Geschäftsführer des Landesverbandes Sachsen für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e.V. (LVS/PR) der Konferenz zugeschaltet. Gemeinsam mit Dr. Altmann hat der LVS/PR die Gründung der ersten deutschlandweiten digitalen Selbsthilfegruppe zu Long Covid unterstützt (https://long-covid.me). Die Selbsthilfegruppe soll Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen die Möglichkeit geben, Kontakte zu anderen Betroffenen zu knüpfen und den gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausch zu stärken. Als Gast schilderte eine junge Betroffene ihre Erfahrungen mit der belastenden Symptomatik von Long Covid aus erster Hand. Erfahrungsberichte von Patienten – so stimmten Referenten und das Gremium überein – seien in der Entwicklung von Behandlungsansätzen und Versorgungsangeboten von hoher Bedeutung, um sich dem Krankheitsbild adäquat zu nähern und das Verständnis für die Erkrankung zu fördern.

Aufgrund der hohen Relevanz des Themas hat das Gremium beschlossen, in der nächsten Sitzung zusätzliche regionale Expertinnen und Experten hinzuzuziehen, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Versorgungsgebiet aus weiteren Perspektiven zu beurteilen.

Die erste Regionale Gesundheitskonferenz Wiesbaden – Rheingau-Taunus – Limburg-Weilburg tagte am 28. Juli 2019 im Rathaus in Wiesbaden. Aufgabe der Gesundheitskonferenz ist es, die regionalen Versorgungsstrukturen zu beobachten, Problemanalysen zu erstellen und Lösungsvorschläge zu entwickeln, um die Gesundheitsversorgungsleistungen für die Menschen vor Ort zu verbessern. Die Konferenz findet mehrmals pro Jahr statt, um gesundheitliche Fragestellungen auf Stadt- und Landkreisebene abzustimmen. Deren Empfehlungen werden dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration für die regionale Gesundheitsplanung vorgelegt. Das Gremium setzt sich zusammen aus Delegierten der Landkreise und der Landeshauptstadt Wiesbaden, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärzte- und Apothekerkammer, der Krankenkassen und –verbände, der Hessischen Krankenhausgesellschaft, Benannte der Kommunalen Spitzenverbände, des Landespflegerates sowie der Landesarbeitsgemeinschaft und Selbsthilfe.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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