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Pressemitteilung

Pressereferat
Beruf & Bildung, Gesellschaft & Soziales
Rückblick zum Abschluss der Veranstaltungsreihe „Bildung schafft Zukunft“
Zum letzten Mal im vergangenen Jahr lud das städtische Bildungsbüro am 12. Dezember zur Vortragsreihe „Bildung schafft Zukunft“ ein. Nachdem mit „Bildung von und mit Jungen“ oder „Lernen in Krisenzeiten“ eher schulische Themen behandelt wurden, standen diesmal Ideen zur digitalen Grundbildung im Fokus. Im Mittelpunkt der Online-Veranstaltung stand ein Vortrag zum Projekt „Digital Immigrants“.
Nach einer Begrüßung der etwa 30 Teilnehmenden durch Sozial- und Bildungsdezernent Christoph Manjura gaben Thomas Kießlich und Martina Schuster vom Nürnberger Bildungsbüro interessante Einblicke in ihre Arbeit am Projekt „Digital Immigrants“. Vom Kauf eines Bustickets, über eine Anmeldung bei der nächstgelegenen Kita bis hin zur Suche nach einem neuen Job. In nahezu allen Lebensbereichen ist eine zunehmende Digitalisierung zu beobachten. Fehlt es Personen am technischen Verständnis und an digitalen Fähigkeiten, so kann dies die gesellschaftliche wie auch soziale Teilhabe einschränken. „Das Nürnberger Konzept ist ein Paradebeispiel dafür, wie derartige Barrieren für sozial benachteiligte Menschen minimiert oder gar genommen werden können“, so Stadtrat Manjura im Nachgang zur Veranstaltung.

„Digital Immigrants“ fördert seit 2020 die digitale Grundbildung von sozial benachteiligten Familien mit Zuwanderungsgeschichte. Das Bildungsbüro Nürnberg hat dieses Projekt gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie der Stiftung Sozialidee entwickelt. Das Ziel besteht darin, Jugendlichen und Erwachsenen technische Fähigkeiten und Medienkompetenzen zu vermitteln, die ihren Alltag erleichtern. Zunächst werden Vertreterinnen und Vertreter der Zielgruppe zu sogenannten „Digi-Coaches“ ausgebildet. Im Anschluss geben sie ihr Wissen an interessierte Bürgerinnen und Bürger mit Zuwanderungsgeschichte weiter. Für die Kurse werden Räumlichkeiten in Bildungseinrichtungen wie Jugendhäuser, Bibliotheken, Schulen oder Treffpunkte für Ältere genutzt.

Das Bildungsbüro Nürnberg hat umfangreiche Lehrmaterialien erstellt, die durch die „Digi-Coaches“ genutzt werden können. Unter digitalimmigrants.de finden sich frei verfügbar unterschiedliche Lehreinheiten. Diese stehen auch anderen Akteurinnen und Akteuren im Bereich der Grundbildung zur Verfügung. Die Lehreinheiten richten sich jeweils an bestimmte Zielgruppen und sind unterteilt in technische und medienpädagogische Themen. So beschäftigt sich eine Lehreinheit beispielsweise mit dem Basiswissen zu Endgeräten und Betriebssystemen. Andere Lehreinheiten widmen sich der Thematik von Videospielen und Fair Play. Ein weiteres hilfreiches Angebot ist ein Wörterbuch, welches Fachwörter und für die Kurse relevante Begriffe in einfacher Sprache erklärt.

Im Anschluss des Vortrags von Thomas Kießlich und Martina Schuster erfolgten viele anregende Rückfragen der Teilnehmenden. Das Publikum bestand in erster Linie aus Fachkräften der Erwachsenenbildung sowie solchen Institutionen mit Angeboten für Zugewanderte. Ebenfalls eingewählt waren eine Reihe von Fachkräften aus unterschiedlichen Bereichen der Stadtverwaltung, ebenso wie die Bundesagentur für Arbeit und der Stadtelternbeirat.

„Mein Dank gilt den Kolleginnen des Kommunalen Bildungsbüros Wiesbaden, die diese großartige Themenreihe in 2022 möglich machten und mit einem thematisch sehr bedeutungsvollen Vortrag abrundeten“, betont Christoph Manjura und ergänzt: „Ich freue mich bereits auf die Folgeveranstaltung, welche sich der Fragestellung widmet, inwieweit das Nürnberger Konzept in Wiesbaden zur Anwendung kommen könnte“. Das Wiesbadener Bildungsbüro wird hierzu einen Nachfolgetermin im kleineren Kreis anbieten.

Das Kommunale Bildungsbüro ist eine Einrichtung des Amts für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
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