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Sozialdezernent Manjura wirbt um Verständnis für längere Bearbeitungszeiten der Wohngeldbehörde
Das zum 1. Januar 2023 eingeführte Wohngeld-Plus-Gesetzes wird auch vielen Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern zugutekommen.
„Wohngeld ist eine so genannte vorrangige Leistung, die Haushalten, insbesondere auch Familien, hilft, in Kommunen mit teuren Wohnungsmärkten, zu leben ohne auf Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II oder SGB XII angewiesen zu sein, wenn das Einkommen nur aufgrund der hohen Miete nicht ausreicht, um die Haushaltsgemeinschaft zu versorgen“ erläutert Sozialdezernent Manjura und ergänzt: „Insofern ist es wichtig und unerlässlich, dass die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener nicht lange auf die ihnen zustehenden Leistungen warten müssen“.

Nach aktuellen Schätzungen von Fachgremien ist jedoch von einer Verdreifachung von Leistungsberechtigten auszugehen. Für Wiesbaden bedeutet das einen prognostizierten Anstieg auf 6.540 wohngeldberechtigten Haushalte. „Damit die Menschen, denen die Leistungen zu stehen, nicht unverhältnismäßig lange auf ihren Anspruch warten müssen, ist es auch in Wiesbaden unerlässlich, entsprechende Personalkapazitäten zu schaffen“ teilt Manjura mit und ist erleichtert, dass Magistrat und Sozialausschuss der Schaffung der von ihm beantragten 19 Stellen zugestimmt haben. „Wir müssen unseren Personalbestand verdoppeln, um eine Ende November beschlossene Gesetzesänderung umsetzen zu können. Das ist eine Herkulesaufgabe“, so der Sozialdezernent.

Da der Personalaufbau sukzessive erfolgt und die neuen Mitarbeitenden erst eingearbeitet werden müssen, werden sich die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener weiterhin auf längere Bearbeitungszeiten einstellen müssen. „Wir wissen, dass das für Betroffene, die dringend auf das Wohngeld angewiesen sind, sehr schwierig zu verstehen ist. Aber Sie können uns glauben, die Mitarbeitenden arbeiten mit Hochdruck daran, die Anträge so schnell wie möglich zu bearbeiten“, wirbt Manjura um Verständnis. Neben der erforderlichen Einstellung zusätzlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt das Sozialdezernat auch auf Prozessoptimierungen sowohl in der Einarbeitung als auch bei der Antragsaufnahme. Inzwischen wurde bspw. schon ein sog. Empfangsbüro eingerichtet. Die Kolleginnen und Kollegen im Empfangsbüro übernehmen eine Vorprüfung der Antragsunterlagen, erfassen die Angaben in der Fachsoftware und beantworten die Fragen der Hotline. „Dank des Empfangsbüros haben wiederum andere Mitarbeitende mehr Kapazitäten die gesetzlich vorgeschriebene aufwendige Einkommensprüfung vorzunehmen, die für eine Bewilligung der Leistungen unerlässlich ist“ erläutert Manjura. Des Weiteren wartet das Sozialdezernat in Wiesbaden, wie viele andere Kommunen auch, auf die Digitalisierung des Antrages auf Wohngeld, der im sog. EfA-Prinzip (Einer für Alle) des Onlinezugangsgesetzes zentral umgesetzt werden soll. „Ein Online-Antrag, indem alle notwendigen Unterlagen direkt mit angefügt werden können, wäre sowohl eine deutliche Erleichterung für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Mitarbeitenden der Wohngeldbehörde“ erläutert Manjura. Momentan gehen täglich hunderte Mails ein, in den zum Teil zusammenhangslos einzelne Nachweise und Unterlagen ein- und nachgereicht werden, die von den Mitarbeitenden aufwendig zugeordnet werden müssen.

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Herausgeber:
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