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Sonderausstellung „Unsichtbares wird sichtbar – Griechisches Leben in Wiesbaden heute“
„Unsichtbares wird sichtbar“ – unter diesem Titel findet von Mittwoch, 15. März, bis Sonntag, 2. April, eine Fotoausstellung über griechischstämmige Gastarbeiterkinder im „sam – Stadtmuseum am Markt“ im Marktkeller statt.
In dieser dokumentarischen Ausstellung geben die Kinder griechischer ehemaliger Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter ganz private Einblicke in ihr Leben. Sie erzählen sehr offen und authentisch über die Suche nach ihrer kulturellen Identität, den Zugehörigkeiten in einer Zuwanderungsgesellschaft und dem Gefühl, in einer weltoffenen Stadt auch eine Heimat gefunden zu haben.

Die Ausstellung baut auf dem Vorgängerprojekt „Man ist nur so lange fremd, bis man sich kennt“ der deutsch-griechischen Projektgruppe von Maike Wöhler und Christos Mantzios auf. Die gleichnamige Publikation der Kulturwissenschaftlerin Maike Wöhler befasste sich mit der Arbeitsmigration griechischer Gastarbeiter der ersten Generation in Wiesbaden.

Nie ist eine Antwort gleich oder ähnlich. „Die befragten Menschen der zweiten Generation sehen sich modern, kosmopolitisch“, sagt die Kuratorin der Ausstellung, Maike Wöhler. Anders als ihre Elterngeneration würden sie sich und die Migrationsbiographie kritisch reflektieren. Sie verstehen sich unter anderem als „Mensch, als Kosmopolit, der momentan in Wiesbaden wohnt und im Gegensatz zu den Eltern auch hier bleiben will“ oder als „Europäerin mit griechischen Wurzeln“ oder auch als Deutsch-Griechin.

Der Wiesbadener Fotokünstler Tom Greiner hat in Zusammenarbeit mit den Kuratoren Maike Wöhler und Christos Mantzios sehr private Einblicke in den Alltag griechischstämmiger Bürgerinnen und Bürger festgehalten. Zuschreibungen wie „fremd“ oder „anders“ verschwinden in der Auseinandersetzung mit den abgebildeten Personen. Das Migrationsprojekt wird als deutsch-griechische Gemeinschaftsarbeit durchgeführt. „Mit der gelebten Kooperation leisten wir auch eine gesellschaftspolitische Zeichensetzung im demokratischen Miteinander“, so Maike Wöhler. „Gerade die Beobachtung und der kritische Perspektivenblick auf die Migrationsprozesse der griechischen Eltern und Großeltern sind wichtig, um detailliert auf das Jetzt zu blicken und vorherrschende Diskriminierungen sichtbar werden zu lassen.“

Die bisherige erfolgreiche Vorgängerausstellung über die griechische Arbeitsmigration in Wiesbaden, ist virtuell unter https://www.griechen-in-wiesbaden.de in einer 360 Grad-Ausstellung zu sehen.

Beide Projekte werden gefördert über „Demokratie leben in Wiesbaden“. „Demokratie leben in Wiesbaden“ ist eine Strategie, die das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie und gegen jede Form von Extremismus fördert. Gefördert werden Projekte in Wiesbaden, die sich für ein vielfältiges, respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander einsetzen.

Hinweis zur Ausstellung „Unsichtbares wird sichtbar“ im Stadtmuseum:
• Vernissage: Dienstag, 14. März, 19 bis 21 Uhr;
• Finissage: Sonntag, 2. April, 15 bis 17 Uhr mit literarischem Rahmenprogramm.

Aktuelle Ausstellungsseite und weitere Infos: https://griechen-wiesbaden.de

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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