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Ehrengrab für Prof. Dr. Nossrat Peseschkian
Magistrat und Ältestenausschuss haben beschlossen, der Grabstätte von Prof. Dr. Nossrat Peseschkian auf dem Friedhof Sonnenberg bis zum Ablauf des Jahres 2072 die Eigenschaft eines Ehrengrabes anzuerkennen.
„Prof. Dr. Nossrat Peseschkian gebührt diese Würdigung“, teilt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende mit. „1968 eröffnete er in Wiesbaden eine Praxis und eine Tagesklinik und lebte seitdem mit seiner Familie in unserer Stadt. Er blieb Wiesbaden immer verbunden“, so Mende weiter. Prof. Dr. Peseschkian entwickelte eine neue besondere Psychotherapieform. „Durch sein Wirken hat er Wiesbaden als Ausgangsort der ‚Positiven Psychotherapie‘ in der ganzen Welt bekannt gemacht. Wiesbaden hat ihm viel zu verdanken.“

Prof. Dr. Nossrat Peseschkian wurde am 18. Juni 1933 in Teheran geboren, wo er auch aufwuchs und zur Schule ging. 1954 kam er für ein Studium der Medizin nach Deutschland. Er studierte an den Universitäten in Freiburg im Breisgau und in Frankfurt am Main. Es schloss sich die Assistenzzeit am Frankfurter Klinikum an, bis er 1961 in den Iran wechselte. 1961 heiratete er die Biologin Manije Eghari. 1962 wechselte ans Klinikum Wiesbaden. Im Oktober 1962 schloss er das Medizinalpraktikum ab in der Inneren Medizin ab und wurde Assistenzarzt an den städtischen Kliniken Wiesbaden. Es folgten 1968 Promotion sowie psychotherapeutische Weiterbildungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA. Nach seiner Promotion eröffnete Prof. Dr. Peseschkian eine Praxis und eine tagesklinik in Wiesbaden. In mehreren wissenschaftlichen Studien und Fortbildungen entwickelte er sein wegweisende Methodik der „Positiven Psychotherapie“. Die Ausbildung in der „Positiven Psychotherapie“ hat auch Eingang in die Pädagogik gefunden und wird heute unter anderem in der Kinder- und Jugendpsychotherapie angewendet. Prof. Dr. Peseschkian gründete 2005 die „Internationale Akademie für Positive und Transkulturelle Psychotherapie – Peseschkian-Stiftung“ in Wiesbaden. Die Stiftung hat auch heute noch ihren Sitz in Wiesbaden. Prof. Dr. Nossrat Peseschkian starb am 27. April 2010 in Wiesbaden.

Ehrengräber werden an Personen verliehen, die sich zu Lebzeiten entweder hervorragende Verdienste um die Landeshauptstadt Wiesbaden selbst erworben haben oder deren hervorragende Leistungen auf kommunalpolitischem, künstlerischem, kulturellem, wissenschaftlichem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet honoriert werden.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
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