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Regionale Gesundheitskonferenz: Hitzeschutz muss fachübergreifend stattfinden
Die Regionale Gesundheitskonferenz Wiesbaden – Rheingau-Taunus – Limburg-Weilburg beschäftigte sich in ihrer Sitzung am Freitag, 12. Mai, mit dem Thema Hitzeschutz.
Im Fokus stand dabei der Hessische Hitzeaktionsplan und die Frage, wie Hitzeschutzmaßnahmen in Kommunen, Einrichtungen oder Organisationen umgesetzt werden können. David Stoitner, Fachreferent für Klimaschutz und Klimaanpassung der Stadt Offenbach, erklärte: „Kommunale Hitzeaktionspläne haben zum Ziel, die Bürgerinnen und Bürger schnell zu informieren und Maßnahmen zur Hitzeprävention umzusetzen. Wichtig ist, dass die Maßnahmen mittel- bis langfristig implementiert werden und die unterschiedlichen Akteure berücksichtigen – von den Verkehrsbetrieben bis hin zu Kitas oder der Arbeitssicherheit“. Seitens des Landes Hessen wurde im Februar 2023 der Hessische Hitzeaktionsplan veröffentlicht und soll den Kommunen als Basis dienen. „Der landesweite Hitzeaktionsplan versteht sich hierbei als lebendiges Dokument, das in den kommenden Jahren in fachübergreifender Zusammenarbeit fortlaufend weiterentwickelt und nach Bedarf angepasst wird“, erklärte Referentin Ann-Kathrin Piro vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. Einsehbar ist der Hessische Hitzeaktionsplan aktuell unter https://soziales.hessen.de/gesundheit/hitzeaktionsplan.

Auch in Wiesbaden wurden bereits Angebote geschaffen, um die Bürgerinnen und Bürger zu den Gesundheitsgefahren aufgrund von Hitze zu sensibilisieren. Das Gesundheitsamt hat den „Hitzeknigge“ des Umweltbundesamtes für die Stadt Wiesbaden angepasst und letzte Woche veröffentlicht. Im Hitzeknigge finden die Bürgerinnen und Bürger unter anderem Orte in Wiesbaden, die an heißen Tagen Abkühlung ermöglichen, wie Wasserspielplätze für Kinder. „Es ist ebenso wichtig, dass wir unsere Verhaltens- und Lebensweisen an die sich verändernden klimatischen Bedingungen anpassen, zum Beispiel unsere Ernährung“, gibt Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz zu bedenken. „In Zeiten größter Hitze ist es besser, leichte Gerichte zu sich zu nehmen als schwere, deftige Kost“. Der kommunale Hitzeaktionsplan für die Stadt Wiesbaden wird derzeit federführend durch das Umweltamt ausgearbeitet, das in der Schalte ebenfalls vertreten war. „Um die Maßnahmen zielführend einzusetzen, müssen wir uns innerhalb der Stadt gut vernetzen und auch überregional voneinander lernen. Deshalb bin ich froh, das Thema heute auch über unsere Stadtgrenzen hinaus zu diskutieren“, resümierte Dr. Franz.

Dass Vernetzung im Gesundheitswesen einen hohen Stellenwert besitzt, zeigte sich auch in dem Vortrag von Clara Dollnick, die für das Hessische Ministerium für Soziales und Integration die neue Serviceeinheit „Gesundheitsversorgung“ vorstellte. „Prävention, Gesundheitsförderung und die Gesundheitsversorgung sind nicht nur Aufgaben des Gesundheitssektors, sondern sind für alle Bereiche des öffentlichen Handelns relevant“, bekräftigte Dollnick. „Wir arbeiten daher als Beratungs- und Schnittstelle, die bestehende Ideen und Vorhaben für die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgungsstrukturen an die richtigen Gremien vermittelt und umgekehrt“. Weitere Informationen zu der neuen Serviceeinheit finden Interessierte unter https://soziales.hessen.de/gesundheit/serviceeinheit-gesundheitsversorgung.

Die Veranstaltung war die letzte Regionale Gesundheitskonferenz unter dem Vorsitz von Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz, dessen Amtszeit am 30. Juni endet. Sein Stellvertreter und Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Limburg-Weilburg Jörg Sauer bedankte sich bei Herrn Dr. Franz im Namen des gesamten Gremiums für das überaus hohe fachliche wie persönliche Engagement und wünscht ihm für seinen weiteren privaten und beruflichen Werdegang alles Gute. Auch der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises Frank Kilian dankte Herrn Dr. Franz für die freundschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit auch über die Regionale Gesundheitskonferenz hinaus. Für die Landesärztekammer Hessen brachte Dr. Christian Piper seinen Dank zum Ausdruck.

Die erste Regionale Gesundheitskonferenz Wiesbaden – Rheingau-Taunus – Limburg-Weilburg tagte am 28. Juli 2019 im Rathaus in Wiesbaden. Aufgabe der Gesundheitskonferenz ist es, die regionalen Versorgungsstrukturen zu beobachten, Problemanalysen zu erstellen und Lösungsvorschläge zu entwickeln, um die Gesundheitsversorgungsleistungen für die Menschen vor Ort zu verbessern. Die Konferenz findet mehrmals pro Jahr statt, um gesundheitliche Fragestellungen auf Stadt- und Landkreisebene abzustimmen. Deren Empfehlungen werden dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration für die regionale Gesundheitsplanung vorgelegt. Das Gremium setzt sich zusammen aus Delegierten der Landkreise und der Landeshauptstadt Wiesbaden, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärzte- und Apothekerkammer, der Krankenkassen und –verbände, der Hessischen Krankenhausgesellschaft, Benannte der Kommunalen Spitzenverbände, des Landespflegerates sowie der Landesarbeitsgemeinschaft und Selbsthilfe.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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