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Vortrag von Dr. Liane Giemsch im Stadtmuseum: „Die Zeit der Jäger und Sammler – Streifzüge durch die Altsteinzeit Hessens“
Am Dienstag, 6. Juni, hält Dr. Liane Giemsch im Marktkeller des sam – Stadtmuseum am Markt, im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Urformen – Figürliche Eiszeitkunst Europas“ einen Vortrag zum Thema „Die Zeit der Jäger und Sammler – Streifzüge durch die Altsteinzeit Hessens“. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die jagenden und sammelnden Kulturen der Altsteinzeit: Neben aussagekräftigen Funden aus Hessen werden oft Blicke über unseren regionalen Raum hinausgeworfen, um die nur weltweit zu verstehende tiefe Geschichte der Menschen lebendig werden zu lassen. In Hessen, im Raum Münzenberg, hat der Mensch bereits vor über 500.000 Jahren seine Spuren in Form von Geröllgeräten hinterlassen. Die gefundenen Steingeräte spiegeln das Leben dieser frühesten Bewohner als Jäger und Sammler in der Natur wider. Werkzeuge und menschliche Knochenreste aus Buhlen in Nordhessen geben einen interessanten Einblick in das Leben der Neandertaler, die noch bis vor 30.000 Jahren in unseren Breiten lebten. In Afrika hatte sich parallel dazu bereits der moderne Mensch herausgebildet, der vor 40.000 Jahren in Europa einwanderte. Erfindungsreich optimierte er Leben und Jagd unter schwierigen Kaltzeitbedingungen. Aus dieser großen Zeit der Eiszeitjäger gibt es in Deutschland weltweit bedeutete Funde, in Hessen ist sie jedoch nur mit wenigen Fundplätzen belegt. Mit der Wiederbewaldung am Ende der Eiszeit veränderten sich in der Mittelsteinzeit nochmal die Lebensbedingungen der letzten als Nomaden lebenden Menschen in unserer Region.

Die Wanderausstellung „Urformen – Figürliche Eiszeitkunst Europas“ ist eine Produktion der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung, gefördert von der Stiftung Baden‐Württemberg. Weitere Informationen, auch zum Begleitprogramm, gibt es unter www.stadtmuseum‐wiesbaden.de.

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Herausgeber:
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65183 Wiesbaden
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Der Faustkeil aus Frankfurt‐Bergen‐Enkheim diente vor etwa 200.000 Jahren einem Menschen als vielseitig einsetzbares Allzweck‐Werkzeug.
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Die Rekonstruktion eines großen eiszeitlichen Wohnzeltes zeigt, wie die Menschen vor 15.000 Jahren in Neuwied‐Gönnersdorf gewohnt haben.
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