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Fakten zum Trägerwechsel der Grundschulkinderbetreuung an der Grundschule Nordenstadt
Die Landeshauptstadt Wiesbaden informiert über Hintergründe zum Trägerwechsel der Grundschulkinderbetreuung an der Grundschule Nordenstadt.
Sozial- und Bildungsdezernent Christoph Manjura betont: „Vorneweg: Wir werden die bisherigen 178 Betreuungsplätze an der Grundschule Nordenstadt zum 1. August mit dem neuen Träger, der Känguru Jugend gGmbH, sicherstellen. Die hierfür notwendigen Vorarbeiten laufen derzeit in enger Abstimmung zwischen Känguru, Schule und Amt für Soziale Arbeit auf Hochtouren.“ Manjura, zeigt Verständnis für die Verunsicherung im Stadtteil. Da aktuell jede Menge falscher Informationen im Umlauf seien, stellt das Sozial- und Bildungsdezernat mit dieser Pressemitteilung einige Punkte richtig.

Warum gibt es eine Platzobergrenze?
Die derzeit an der Grundschule Nordenstadt geltende Obergrenze von 178 Plätzen ist nicht willkürlich gesetzt. Vielmehr liegen Beschlüsse der politischen Gremien vor, die einen weiteren Ausbau der Grundschulkinderbetreuung ohne den Schritt der Schule in den Ganztag/den Pakt für den Ganztag blockieren. In der Konsequenz bedeutet dies, dass mangels fehlender Haushaltsmittel circa 35 bis 40 Kinder ohne Betreuungsplatz sind beziehungsweise zum kommenden Schuljahr sein werden. Positiv ist daher die schulische Entscheidung, zum Schuljahr 2024/25 in den Pakt für den Ganztag zu gehen. Dieser Entschluss ermöglicht auf Grundlage der städtischen Gremienbeschlüsse bereits den Wegfall der Platzobergrenze im Vorbereitungsjahr zum 1. August 2023.

Warum ein Trägerwechsel?
Der Pakt für den Ganztag ist ein kooperatives Modell, welches gemeinsam durch Schule und Betreuungsträger gestaltet wird. Für diesen Schritt braucht es einen stabilen und verlässlichen Partner, der breit und zukunftsfähig aufgestellt ist. An dieser Stelle überzeugt die gemeinnützige Känguru Jugend GmbH durch ihre bisher guten Erfahrungen am Standort. Die Strukturen sind aus erster Hand bekannt und der Träger sichert zu, das anerkannte pädagogische Konzept des SchülerClubs weiter zu führen. Elementar für die praktische Ausgestaltung des Pakts für den Ganztag ist jedoch die gemeinsame Konzeptphase im Vorbereitungsjahr. Hier werden alle notwendigen Vorbereitungen für den Pakt für den Ganztag getroffen und für die Kinder alles Erforderliche auf die Beine gestellt.

Es war ausdrücklicher Wunsch der Schule, diese Ausgestaltung mit einem neuen Träger anzugehen, geleitet von pädagogischen Inhalten und einer strategischen Planung. Dies bestätigt auch die positive Entscheidung der Gesamtkonferenz vom 13. Februar 2023. Im vorliegenden Fall werden mit einem Trägerwechsel nachhaltige Strukturen aufgebaut, in denen die dauerhafte Verantwortung nicht auf einem ehrenamtlichen Vorstand lastet. Das ist kein Widerspruch zur bisher geleisteten guten Arbeit des Fördervereins in den letzten 26 Jahren. Vor dem Hintergrund der Zäsur Pakt für den Ganztag und des kommenden Rechtsanspruchs ab 2026 braucht es aber jetzt eine Zukunftsperspektive mit stabilen und zukunftsfähigen Strukturen. Es ist im Sinne der Eltern, aber auch im Interesse der Stadt als Gewährleistungsträger des Rechtsanspruchs, dass diese Strukturen nicht vom Vorhandensein ehrenamtlichen Engagements abhängig sind.

Was bedeutet dies für die Eltern?
Die Betreuungsplätze der Kinder sind gesichert. Ab dem 1. August 2023 übernimmt die Känguru Jugend gGmbH das Betreuungsangebot und wird neuer Vertragspartner der Eltern. Eine Erweiterung der Plätze ist ebenfalls ab diesem Zeitpunkt möglich, sobald dies die personellen und räumlichen Kapazitäten zulassen.

Die Zeitmodule der Grundschulkinderbetreuung sowie Elternbeiträge, Schließzeiten in den Sommerferien und das Ferienangebot sind weiter wie gewohnt verfügbar. Auch die bevorstehende Sommerferienbetreuung wird wie gewohnt stattfinden. Die Känguru Jugend gGmbH informiert die Eltern bereits umfassend. Aktuell liegt für circa 100 Schülerinnen und Schüler der Wunsch nach einem Betreuungsvertrag vor.

Wie ist die Situation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fördervereines?
Ziel war immer ein Betriebsübergang und damit die Übernahme aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fördervereins, sofern diese dies wünschen. In den letzten Gesprächen mit dem Förderverein wurde jedoch mehrfach betont, dass der Vorstand sowie die organisatorische Leitung keinem Betriebsübergang zustimmen.

Trotzdem haben sich Amt für Soziale Arbeit und gemeinnützige Känguru Jugend GmbH dazu entschieden, dem Vorstand ein Angebot für einen sauberen Übergang zu machen. Dabei stehen insbesondere Optionen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fördervereines im Vordergrund. Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fördervereins besteht weiter die Möglichkeit, mit identischen Vertragsbedingungen zu Känguru zu wechseln.

„Im Interesse der Kinder und der Eltern appelliere ich an den Förderverein, die geschaffenen Fakten zu akzeptieren und einen sauberen Übergang zu ermöglichen“, sagt Manjura abschließend.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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