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Pressemitteilung

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Industriebeirat Wiesbaden
Der Wiesbadener Industriebeirat hat am Dienstag, 5. Dezember, in einer Pressekonferenz seine Arbeit vorgestellt.
Der Wiesbadener Industriebeirat konstituierte sich am 6. Oktober 2021. Ihm gehören die Geschäftsleitungen von derzeit 17 Wiesbadener Industrieunternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen vertreten sowie die Wiesbadener IHK und die Handwerkskammer, die Hochschule RheinMain und die Hochschule Fresenius, die Gewerkschaft IG BCE und der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB sowie die Vereinigung hessischer Unternehmerverbände e.V. – Geschäftsstelle Wiesbaden-Rheingau-Taunus und das Wirtschaftsdezernat der Stadt an.

„Der Industriebeirat hat sich zu einem wichtigen Ort entwickelt, um die Akteure miteinander direkt ins Gespräch zu bringen, Themen aufgreifen und umsetzen,“ erklärte Wirtschaftsdezernentin und Bürgermeisterin Christiane Hinninger, die Vorsitzende dieses Gremiums ist.

„Wir haben uns 2021 bewusst als pragmatisches Gremium aufgestellt, um schnell, flexibel und lösungsorientiert zu agieren“, so Jan Rock, eins der Gründungsmitglieder der ersten Stunde von Henkell Freixenet. Veränderungen und die Weiterentwicklung des jungen Gremiums sollten nicht durch frühzeitig fixierte Strukturen eines Vereins oder ähnliches blockiert werden. So hat der Industriebeirat seit 2022 zwei neue Mitglieder gewonnen – Unternehmen wie Kalle Management und Federal Mogul, aber auch die gewerkschaftlichen Vertreter. In vier regulären Sitzungen im Jahr und Sondersitzungen sowie Arbeitsgruppen engagieren sich die Mitglieder im Industriebeirat. „Die einende Motivation hierfür ist die Formel ‚Starke Industrie – Attraktives Wiesbaden‘: mit internem Austausch und im konstruktiven Dialog mit der Stadtpolitik wollen wir die Bedeutung der Industrie für Wiesbaden sichtbar und erlebbar machen und die Rahmenbedingungen verbessern“, so Rock.

Der Industriebeirat versteht sich als fachliches Beratungsgremium für die Stadt, das industriespezifische Themen mit lokalem Bezug aufgreift, zur Sprache bringt und damit Industriebelange sichtbar macht. So nahm der Industriebeirat im September 2022 öffentlich Stellung zu den Plänen des Hessischen Kultusministeriums zu „Zukunftsfähigen Berufsschulen“, veröffentlichte im Herbst 2023 seine Positionen zum Fachkräftemangel, zu bezahlbarem Wohnraum und Bürokratieabbau im Herbst 2023 und zur Anhebung der Gewerbesteuer in Wiesbaden. Weitere Themen, mit denen sich der Industriebeirat befasst hat und weiterhin befassen wird, sind beispielsweise eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, Nachhaltigkeit und die energetische Transformation, Digitalisierung und Mobilität/Verkehr in der Landeshauptstadt, aber auch neue Beschäftigtenpotenziale durch verstärkte Anwerbung von Geflüchteten in einem Modellprojekt und das Angebot an das Sozialdezernat, bei der Konzeption eines Azubiwohnheims aktiv mitzuwirken. In 2023 fand erstmalig ein Austausch mit den Fraktionsvorsitzenden der Rathauskoalition statt; dieser soll nun zweimal im Jahr verstetigt werden.

Der Industriebeirat sieht für eine bessere Sichtbarkeit der Industrie in der Öffentlichkeit eigene Maßnahmen vor, die aus Mitteln der Industriebetriebe selbst finanziert werden: so beispielsweise eine eigene Homepage oder das Veranstaltungsformat „Industry Insights“ nach dem Vorbild eines „Running Dinner“, bei dem Industrieunternehmen an einem Abend ihre Tore für die Öffentlichkeit öffnen.

Die Arbeit des Industriebeirats ist partnerschaftlich und auf Konsens ausgerichtet. Hier bringt jedes Mitglied seine Expertise ein und unterstützt die Arbeit auf die ein oder andere Weise. Dabei ist die Rolle der Hochschulen, der Kammern, der Gewerkschaften und des VhU ebenfalls wichtig: Sie verbreitern die inhaltliche Diskussionsbasis fachlicher Themen um ihre Expertise und sorgen mit ihren eigenen Netzwerken für wertvolle Kontakte und Informationen. Die Aktivitäten des Industriebeirats werden gemeinsam im Grundsatz beschlossen und bei Bedarf in kleinen Arbeitsgruppen weiterentwickelt, die das Referat für Wirtschaft und Beschäftigung koordiniert. Deren Arbeitsergebnisse werden dem gesamten Gremium zur Abstimmung und Freigabe vorgestellt. „In den vergangenen zwei Jahren hat sich eine konstruktive, vertrauensvolle und pragmatische Arbeitskultur unter der Koordination des Referats herausgebildet, die den Industriebeirat als Gremium erfolgreich macht und weitere Entwicklungsperspektiven bietet“, so Rock. „Wir danken dem Referat für Wirtschaft und Beschäftigung, und hier insbesondere der Ansprechpartnerin für die Industrie, Barbara Hoffmann, für die Koordination des Industriebeirats.“
Im Industriebeirat versammelt sich wirtschaftliche Stärke: Die derzeit 17 Unternehmen im Beirat beschäftigen insgesamt über 17.000 Mitarbeitende und rund 300 Auszubildende. Die Unternehmen erwirtschafteten 2022 einen kumulierten Gesamtumsatz (In- und Ausland) von knapp 11 Milliarden Euro.

Derzeitige Mitglieder im Industriebeirat namentlich (Stand: 16. November 2023):
• A.+E. Fischer-Chemie GmbH & Co. KG
• Abbott GmbH
• Chemische Fabrik Kreussler & Co GmbH
• Deutscher Gewerkschaftsbund
• Eckelmann AG
• EPHY-Mess Gesellschaft für Elektro-Physikalische Messgeräte mbH
• Essity Operations Mainz-Kostheim GmbH
• Federal Mogul Wiesbaden GmbH
• Geiger-Notes AG
• Handwerkskammer Wiesbaden
• Henkell Freixenet
• Hochschule Fresenius
• Hochschule RheinMain
• Holtz Office Support GmbH
• IG BCE Bezirksgruppe Rhein-Main
• Industrie- und Handelskammer Wiesbaden
• InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG
• Kalle Management GmbH
• Landeshauptstadt Wiesbaden, Dezernat der Bürgermeisterin
• Landeshauptstadt Wiesbaden, Referat für Wirtschaft und Beschäftigung
• MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG
• Mitsubishi Polyester Film GmbH
• SE Tylose GmbH & Co. KG
• SK LASER GmbH
• Vereinigung hessischer Unternehmerverbände e.V. - Geschäftsstelle Wiesbaden-Rheingau-Taunus
• VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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