Pressemitteilung
13.12.2024
Pressereferat
Gesellschaft & Soziales, Homepage
Vernetzungstreffen der hessischen Partnerschaften für Demokratie in Wiesbaden: Vielfalt fördern, Extremismus entgegentreten
Seit über 16 Jahren engagiert sich Wiesbaden im Bundesprogramm „Demokratie leben!“, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und setzt sich mit zahlreichen Initiativen und Projekten für Demokratie, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt ein.
Im Jahr 2024 wurden 41 Projekte umgesetzt – darunter Bildungswochen, kulturelle Veranstaltungen und Begegnungsfeste. Beispiele sind die Veranstaltungsreihe „WIR in Wiesbaden“, ein Kinderrechte-Projekt von Känguruh e.V., das eine diskriminierungskritische Umgestaltung einer Bibliothek umfasste, sowie eine Lesung und Diskussion mit Burak Yilmaz, organisiert von Spiegelbild e.V.
Im Dezember stand dieses Engagement erneut im Mittelpunkt, als Wiesbaden erstmals Gastgeberin des Vernetzungstreffens der hessischen „Partnerschaften für Demokratie“ (PfD) war. Vertreterinnen und Vertreter aus 40 Kommunen kamen zusammen, um die Zusammenarbeit der PfD zu intensivieren, aktuelle Herausforderungen zu besprechen und Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Dr. Patricia Becher, Sozialdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, betonte in ihrer Begrüßung die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Engagements: „Unsere Demokratie braucht Menschen, die sie mit Leben füllen. Das Engagement der Partnerschaften für Demokratie ist essenziell, um Vielfalt und Respekt in unserer Gesellschaft zu stärken.“
Im Fokus standen konkrete Themen wie die Sicherung demokratischer Strukturen, die Entwicklung von Schutzkonzepten für lokale Projekte und der Umgang mit zunehmenden Herausforderungen wie rechtsextremen und antisemitischen Vorfällen. In einem „Blitzlicht“ teilten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und entwickelten gemeinsame Ansätze zur Problembewältigung. Besonders kritisch wurde die Ankündigung diskutiert, dass ab 2025 mehrere hessische Partnerschaften keine Förderung mehr durch das Bundesprogramm erhalten sollen. Dr. Becher zeigte sich besorgt: „Gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Herausforderungen brauchen wir verlässliche Strukturen, um Extremismus entgegenzuwirken und den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Eine Kürzung dieser Mittel wäre ein Rückschlag für die Demokratiearbeit.“ Sie unterstrich, dass diese Entscheidung nicht nur mühsam aufgebaute Netzwerke gefährde, sondern auch zivilgesellschaftliche Trägerinnen und Trägern vor existenzielle Herausforderungen stelle. „Die Konsequenzen dieser Kürzungen sind gerade in der jetzigen Zeit drastisch“, erklärte Dr. Becher. „In einer Phase, in der Phänomene wie Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zunehmen, ist eine verlässliche Förderung von Demokratieprojekten wichtiger denn je. Ohne diese Unterstützung riskieren wir, den sozialen Zusammenhalt zu verlieren und extremistischen Strömungen mehr Raum zu geben.“
Hintergrund: Trotz der Herausforderungen setzt Wiesbaden weiter auf das Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger. Über die Partnerschaft für Demokratie können auch künftig gemeinnützige Organisationen und Vereine finanzielle Unterstützung für Projekte beantragen, die Vielfalt fördern und Extremismus vorbeugen. Ideen können direkt bei der Fach- und Koordinierungsstelle eingereicht werden. Mit dem Vernetzungstreffen und den zahlreichen Projekten unterstreicht Wiesbaden, dass Demokratiearbeit mehr ist als ein abstrakter Begriff. Sie ist eine tägliche Aufgabe, die Menschen zusammenbringt, Dialog ermöglicht und die Gesellschaft stärkt.
Weitere Informationen zu aktuellen Projekten und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es unter www.demokratie-leben-in-wiesbaden.de.
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Im Dezember stand dieses Engagement erneut im Mittelpunkt, als Wiesbaden erstmals Gastgeberin des Vernetzungstreffens der hessischen „Partnerschaften für Demokratie“ (PfD) war. Vertreterinnen und Vertreter aus 40 Kommunen kamen zusammen, um die Zusammenarbeit der PfD zu intensivieren, aktuelle Herausforderungen zu besprechen und Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Dr. Patricia Becher, Sozialdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, betonte in ihrer Begrüßung die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Engagements: „Unsere Demokratie braucht Menschen, die sie mit Leben füllen. Das Engagement der Partnerschaften für Demokratie ist essenziell, um Vielfalt und Respekt in unserer Gesellschaft zu stärken.“
Im Fokus standen konkrete Themen wie die Sicherung demokratischer Strukturen, die Entwicklung von Schutzkonzepten für lokale Projekte und der Umgang mit zunehmenden Herausforderungen wie rechtsextremen und antisemitischen Vorfällen. In einem „Blitzlicht“ teilten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und entwickelten gemeinsame Ansätze zur Problembewältigung. Besonders kritisch wurde die Ankündigung diskutiert, dass ab 2025 mehrere hessische Partnerschaften keine Förderung mehr durch das Bundesprogramm erhalten sollen. Dr. Becher zeigte sich besorgt: „Gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Herausforderungen brauchen wir verlässliche Strukturen, um Extremismus entgegenzuwirken und den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Eine Kürzung dieser Mittel wäre ein Rückschlag für die Demokratiearbeit.“ Sie unterstrich, dass diese Entscheidung nicht nur mühsam aufgebaute Netzwerke gefährde, sondern auch zivilgesellschaftliche Trägerinnen und Trägern vor existenzielle Herausforderungen stelle. „Die Konsequenzen dieser Kürzungen sind gerade in der jetzigen Zeit drastisch“, erklärte Dr. Becher. „In einer Phase, in der Phänomene wie Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zunehmen, ist eine verlässliche Förderung von Demokratieprojekten wichtiger denn je. Ohne diese Unterstützung riskieren wir, den sozialen Zusammenhalt zu verlieren und extremistischen Strömungen mehr Raum zu geben.“
Hintergrund: Trotz der Herausforderungen setzt Wiesbaden weiter auf das Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger. Über die Partnerschaft für Demokratie können auch künftig gemeinnützige Organisationen und Vereine finanzielle Unterstützung für Projekte beantragen, die Vielfalt fördern und Extremismus vorbeugen. Ideen können direkt bei der Fach- und Koordinierungsstelle eingereicht werden. Mit dem Vernetzungstreffen und den zahlreichen Projekten unterstreicht Wiesbaden, dass Demokratiearbeit mehr ist als ein abstrakter Begriff. Sie ist eine tägliche Aufgabe, die Menschen zusammenbringt, Dialog ermöglicht und die Gesellschaft stärkt.
Weitere Informationen zu aktuellen Projekten und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es unter www.demokratie-leben-in-wiesbaden.de.
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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
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