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„Bist Du berechtigt? Mach‘ den Einkommenscheck!“: Stadt startet Kampagne um Bewerberhaushalte für „mittlere Einkommen“ zu finden
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat eine Plakatkampagne und eine neue Internetpräsenz zur Gewinnung von Bewerberhaushalten mit „mittleren Einkommen“ gestartet. Die Kampagne bedient den so genannten zweiten Förderweg der Wohnbauförderung des Landes Hessen. Die Plakate, die den Claim „MeinMietPlus Wiesbaden“ tragen, sind bis zum 13. Juni im Stadtgebiet sichtbar.
Die Internetpräsenz www.meinmietplus-wi.de ist seit vergangener Woche online und klärt übersichtlich und informativ über die Möglichkeiten der Vermittlung von öffentlich geförderten Wohnungen in Wiesbaden auf. „Herzstück der Webseite ist der neue Einkommensrechner, der mittels weniger Klicks und persönlicher Angaben Auskunft darüber gibt, ob ein Haushalt zur Vermittlung einer Wohnung für mittlere oder sogar niedrige Einkommen berechtigt ist“, sagt Wohnungsdezernent Christoph Manjura.

„Bis zu 50 Prozent der Wiesbadener Haushalte kämen aufgrund ihres Haushaltseinkommens für die Vermittlung in eine öffentlich geförderte Wohnung in Wiesbaden in Frage“, sagt Manjura. „Während jedoch nahezu alle den Bau von Wohnungen mit Mieten von 6,80 bis 8,50 Euro fordern, zögern viele Haushalte damit, sich bei der Wohnungsvermittlung im Amt für Soziale Arbeit für eine öffentlich geförderte Wohnung registrieren zu lassen. Womöglich weil damit das Stigma der Bedürftigkeit einhergehe“, vermutet der Wohnungsdezernent. Angesichts der enormen Dynamik auf dem Wohnungsmarkt und gestiegener Lebenshaltungskosten rede man hier aber längst von der Mitte der Gesellschaft. Dies wolle man auch auf den Vorschlaglisten an die Wohnungsgesellschaften, die über die Vergabe der öffentlich geförderten Wohnungen entscheiden, berücksichtigen, betont der Wohnungsdezernent.

Aktuell befinden sich in Wiesbaden knapp 1.000 öffentlich geförderte Wohnungen im Bau. Hiervon 786 für Haushalte mit niedrigem Einkommen und 176 für mittlere Einkommen. Weitere 1.350 geförderte Wohnungen sind in Planung. „Wir haben in den letzten Jahren auf Grundlage der Beschlüsse der Stadtverordneten, mit Unterstützung des Landes Hessen und gemeinsam mit den Wohnungsunternehmen ein ehrgeiziges Neubauprogramm gestemmt. Auch wenn wir nicht allen in Frage kommenden Haushalten ein passendes Angebot werden machen können, wollen wir mit der Kampagne und dem Einkommensrechner zeigen, dass es viel mehr Haushalte betrifft als man denkt“, sagt Manjura abschließend.

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