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Ausflüge

Ein Tag im Rheingau

Weinberge, Schlösser, Klöster, der Rhein und der Wein - der Rheingau ist einfach wunderschön und die "kleine Heimat des großen Rieslings". Mit einer Rebfläche von nur 3.000 Hektar gehört der Rheingau zu den kleinsten, aber aufgrund der hervorragenden Rieslinge zu einem der bedeutendsten Weinanbaugebiete Deutschlands!

Spaziert durch die  Weinberge, stärkt Euch an einem der vielen Weinprobierstände, erwandert die Region auf den "Rieslingschleifen" oder schwebt mit den Seilbahnen in Rüdesheim oder Assmannshausen über den Reben. Hier sind einige Highlights, die Ihr ganz entspannt an einem Tag erleben könnt!

Kloster Eberbach

THermine auf dem Marktplatz
Kloster Eberbach von außen

Beginnt Euren Tag im Rheingau mit einem Besuch von Kloster Eberbach (Öffnet in einem neuen Tab), eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Klöster Europas und Drehort des Geschichts-Krimis "Der Name der Rose". Besichtigungen werden täglich von 10 bis 19 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 9 bis 19 Uhr angeboten. Karten können online oder vor Ort gekauft werden.

Einen schönen kleinen Spaziergang durch die Weinberge könnt Ihr mit einem Besuch vom "Schwarzen Häuschen (Öffnet in einem neuen Tab)" verbinden, das nur fünf Minuten entfernt von Kloster Eberbach mitten in den Weinbergen liegt und von dem Ihr eine fantastische Weitsicht über den Rheingau habt. Der Weinausschank liegt im traditionsreichen "Steinberg".

Öffnungszeiten:
Geöffnet nur bei schönem Wetter von April bis Oktober
Freitag 15 bis 19 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag 11 bis 19 Uhr


Die Rosenstadt Eltville

Rosenstadt Eltville
Die Rosenstadt Eltville liegt direkt am Rhein

In nur zehn Minuten seid Ihr mit dem Auto in der "Rosenstadt" Eltville, wo Ihr an der wunderschönen Promenade direkt am Rhein entlang spazieren könnt. In und um das Burggelände wachsen über 20.000 Rosenpflanzen in hunderten Sorten, was insbesondere zur Blütezeit von Mai bis Juni ein echtes Highlight ist. Schon im 19. Jahrhundert waren die Eltviller Rosen heiß begehrt und wurden sogar bis an den Zarenhof in St. Petersburg geliefert.

Es lohnt sich, sich durch den Burghof, den historischen Wehrgang und den Burggraben treiben zu lassen. Im Turm der Burg gibt es im zweiten Stock eine Dauerausstellung zur Druckkunst mit Druckpresse und Druckgrafiken - in Erinnerung an Johannes Gutenberg, dem Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, dessen Familie aus Eltville stammte. 

Eine Pause könnt Ihr im angesagten Anleger 511 (Öffnet in einem neuen Tab) oder am Weinprobierstand nur einige Meter weiter einlegen - beide liegen direkt am Rhein. Sehr guten, typisch hessischen "Spundekäs" gibt es im Weinhaus Krone (Öffnet in einem neuen Tab).   


Mit der Rüdesheimer Seilbahn zum Niederwalddenkmal

Weinberge mit Blick auf Niederwalddenkmal

Gestärkt erreicht Ihr in nur 20 Minuten ein weiteres Highlight - Rüdesheim, weltweit bekannt für seine "Drosselgasse", eine zwei Meter breite, 144 Meter lange Gasse, die wohl die bekannteste Straße Deutschlands ist. Ursprünglich diente sie als Zugang für Winzerinnen und Winzer sowie Rheinschiffer zu ihren Häusern und Weinkellern. Sie wird gesäumt von alten Fachwerkhäusern, zahlreichen Weinstuben und Restaurants - sehr touristisch, nichtsdestrotz ein "place to see".

Mitten in Rüdesheim startet die Seilbahn, die Euch über die Reben schwebend zum geschichtsträchtigen Niederwalddenkmal bringt. Errichtet wurde es 1883 zur Erinnerung an die Einheit Deutschlands nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Im Zentrum steht die beeindruckende Figur der Germania, die als Symbol für das neu gegründete Deutsche Kaiserreich gilt. Von der Aussichtsterrasse aus bietet sich ein spektakulärer Blick auf das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal.


Weinprobe in der Vinothek RheinWeinWelt

Weingläser mit Häppchen

Vielleicht habt Ihr noch Lust auf eine kleine Weinprobe (für alle, die nicht mit dem Auto unterwegs oder Beifahrer sind ;-)? In der Vinothek RheinWeinWelt (Öffnet in einem neuen Tab) im historischen Asbach-Gelände in Rüdesheim laden 76 Weingüter zum Verkosten ein, so dass Ihr Euch einen wirklich guten Überblick verschaffen könnt. 

Um zu probieren und dabei vielleicht Euren Lieblingswein zu entdecken, braucht Ihr wie im Spielkasino Jetons. Nach Einwurf einer Münze fließt jeweils 0,02 Liter in das darunter gehaltene Glas. Im angeschlossenen RheinWeinWelt-Bistro könnt Ihr regionale und stets frisch zubereitete "Hausmannskost", einen Snack oder Kaffee und täglich frisch gebackenen Kuchen genießen.

Der Eintritt in die RheinWeinWelt ist kostenlos.


Was sonst noch los ist

Eine schöne Anekdote - Die Erfindung der Spätlese:
1775 wartete man auf Schloss Johannisberg sehnsüchtig auf den Kurier des Fürstbischofs von Fulda, der die Erlaubnis zur Weinlese bringen sollte. Doch der Bote war verspätet – ganze drei Wochen! In der Zeit wurden die edlen Rieslingtrauben von Grauschimmel befallen und schienen verdorben.

Aus Mangel an Alternativen kelterte man sie trotzdem – und siehe da: Der Wein wurde außergewöhnlich aromatisch, süß und vielschichtig. Die Spätlese war geboren – durch einen Postboten mit Verspätung und einen Schimmelpilz mit Geschmack.

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