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Max Pechstein - Geschichte eines Malers

Zur Ausstellung "Max Pechstein — Die Sonne in Schwarzweiß", die noch bis zum 30. Juni im Museum Wiesbaden zu sehen ist, zeigen wir am Sonntag, 9. Juni, um 11 Uhr das erste große Porträt des visionären Malers von Wilfried Hauke. Einführung: Roman Zieglgänsberger, Kurator im Museum Wiesbaden.

Er war einer der Pioniere der deutschen Kunstszene am Anfang der Moderne: Max Pechstein (1881-1955). Zur Ausstellung "Max Pechstein - Die Sonne in Schwarzweiß", die noch bis zum 30. Juni im Museum Wiesbaden zu sehen ist, zeigen wir das erste große Porträt des visionären Malers, der die Farben, den Tanz und die Natur über alles liebte. 

Unter den Malern der heute weltberühmten "Brücke", zu denen auch Nolde und Kirchner zählten, blieb er ein Außenseiter, die Nazis stempelten seine Werke als "entartet" ab, und seine Karriere war geprägt von zahlreichen Höhen und Tiefen. Der Film von Wilfried Hauke folgt Max Pechsteins Weg aus der bescheidenen Herkunft in Zwickau zum führenden Maler des deutschen Expressionismus. Zum einen wird seine Geschichte aus der Perspektive des Malers selbst erzählt, so wie er seine Zeit sah, wie er das Erinnern verstand und wie er die Aufgabe seiner Kunst begriffen hatte. In einem weiteren Handlungsstrang folgt der Film als Spurensuche den persönlichen Erinnerungen der Enkel Julia und Alexander Pechstein an den Großvater und an dessen Ehefrauen Lotte und Marta. Und er begleitet die Urenkelin Dunja Pechstein nach New York, wo der Maler nach der Flucht aus dem Südseeparadies Palau unfreiwillig im Exil leben musste.

Mit der Eintrittskarte zum Film gibt es einen ermäßigten Eintritt in die Ausstellung im Museum Wiesbaden.

Deutschland 2020, 85 Minuten, FSK: ungeprüft, AD