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Weitere Einsatzmeldungen

Damit Sie sich einen Einblick in die verschiedenen Einsatzszenarien verschaffen können, haben wir hier einige ausgewählte Einsätze für Sie dokumentiert.
Feuerwehr
Einsatzbericht BF-WI
Einsatzreicher Tag für Feuerwehr und Rettungsdienst
Nachdem der gestrige Tag eher ruhig verlaufen war, gab es heute für die Feuerwehr und den Rettungsdienst Wiesbaden viel zu tun: circa 140 medizinische Notfälle und Krankentransporte, 14 Hilfeleistungseinsätze und 8 Brände wurden seit der Schichtübergabe um 7.00 Uhr durch die diensthabenden Kolleginnen und Kollegen abgearbeitet.
Noch vor dem morgendlichen Fahrzeugcheck wurde das Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF) der Feuerwache 1 dringend zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert. Ein schwer kranker, übergewichtiger Patient sollte zügig in eine Wiesbadener Klinik transportiert werden. Um ihn in den Rettungswagen verbringen zu können, waren mehrere Träger erforderlich. Kurz vor Eintreffen der Feuerwehr erlitt er im Beisein des Rettungsdienstes einen Herzkreislaufstillstand. Trotz sofortiger Reanimation konnte sein Kreislauf nicht wieder hergestellt werden.

Der Einsatzleitdienst der Feuerwache 2 war gerade zur alltäglichen Straßenüberprüfung aufgebrochen, als ihm in unmittelbarer Nähe der Feuerwache ein qualmendes Auto auffiel. Der Qualm stammte von einem Motorbrand, der durch einen Pulverlöscher bekämpft werden konnte. Das nachalarmierte HLF der Feuerwache 2 übernahm die Nachlöscharbeiten mit einem Hohlstrahlrohr.

Ein Pulverlöscher kam auch in der Stolberger Straße zum Einsatz. Bei Sanierungsarbeiten an einem Dach war es zu einem Entstehungsbrand gekommen. Dieser konnte noch vor Eintreffen der Feuerwehr durch die Fachfirma gelöscht werden. Der entsendete Einsatzleitdienst kontrollierte die Brandstelle mit der Wärmebildkamera, so dass ein Fortlaufen des Brandes innerhalb des Dachaufbaus ausgeschlossen werden konnte.

Durch einen Mitarbeiter der Deutschen Bahn war der Integrierten Leitstelle eine leblose Person im Bereich des Bahndamms in der Nähe der Alten Schmelze gemeldet worden. Dabei handelte es sich um einen seit gestern vermissten 76-jährigen Mann. Er war stark dehydriert, aber ansonsten augenscheinlich körperlich unversehrt. Mit Hilfe der Drehleiter und einer Schleifkorbtrage wurde er schonend aus dem unwegsamen Gelände gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

Zwei Brandmeldeanlagen bescherten dem Löschzug der Feuerwache 1 zwei weitere Einsätze. Vor Ort wurden die ausgelösten Melder überprüft. Es konnte nichts festgestellt werden. Nach dem Rückstellen der Brandmeldeanlage waren die Einsatzfahrzeuge für weitere Einsätze bereit.

In einem Wiesbadener Kaufhaus war ein Aufzug stehen geblieben. Das HLF der Feuerwache 1 war zur Befreiung der eingeschlossenen Personen entsendet worden. Vor Ort konnte kein defekter Aufzug aufgefunden werden.

Zwei Flächenbrände hielten die Kolleginnen und Kollegen aller Berufsfeuerwachen, sowie die Freiwilligen Feuerwehren Erbenheim, Bierstadt und Nordenstadt auf Trab. Am Erbenheimer Feld brannten ein Getreidefeld und eine abgemähte Wiese (ca. 2 Hektar Fläche). Der Brand drohte auf einen angrenzenden Aussiedlerhof überzuspringen. Durch eine Riegelstellung mit massivem Wassereinsatz und durch die Unterstützung des Landwirtes, welcher das brennende Korn unterpflügte, konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Die Brandursache wird durch die Polizei ermittelt. Knapp 30 Minuten später wurde die Feuerwehr zu einem Brand in die Köpenicker Straße alarmiert. Dort brannten circa 3-5 m² trockenes Gestrüpp rund um einen Baum. Der Brand konnte zügig gelöscht werden. Am Ostbahnhof in Kastell wurde ein Schwelbrand im Gleisbereich gemeldet. Durch das entsandte HLF der Feuerwache 2 konnte allerdings kein Brand vorgefunden werden.

Die Warnung eines Raumluftanalysators sorgte für einen Einsatz in der Wilhelminenstraße. Das Gerät zeigte eine überdurchschnittlich hohe Exposition von gefährlichen Stoffen in der Umgebungsluft an, was den Besitzer zum Notruf veranlasste. Vor Ort konnten weder olfaktorisch, noch mit Hilfe der Messgeräte der Feuerwehr gefährliche Stoffe nachgewiesen werden.

Am Abend war im Goldsteintal ein Vater mit seinem 10 jährigen Sohn Fahrrad fahren. Der Sohn stürzte und verletzte sich. Schwierigkeiten bereitete das Auffinden des Patienten im Wald. Eine Ortung war nicht möglich. Glücklicherweise kam zufällig ein weiterer Fahrradfahrer an der Unfallstelle vorbei und wurde von dem Vater zum Einweisen der Einsatzkräfte entsendet. Nachdem der Patient aufgefunden worden war, konnte er durch den Rettungsdienst noch vor Ort zügig erstversorgt und anschließend in den Schockraum einer Wiesbadener Klinik transportiert werden.

Während die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 den verletzten Jungen suchten, ging ein Amtshilfeersuchen aus Rheinland-Pfalz ein. Ein Wanderer war in Trechtingshausen einen Steilhang hinabgestürzt. Die örtliche Höhenrettungsgruppe benötigte die Unterstützung eines Hubschraubers mit Winde, um die verletzte Person retten zu können. In Zusammenarbeit zwischen der Polizeifliegerstaffel der Bereitschaftspolizei Hessen, der Wiesbadener Höhenrettungsgruppe und der Helfer vor Ort konnte der verletzte Mann schonend aus den Felsen gerettet und an die Besatzung des Christoph 77 zum Transport übergeben werden.

Eine verletzte Dohle und zwei Tauben wurden durch die Besatzung des Kleinalarmfahrzeug (KLAF) aufgenommen und in eine Tierklinik gebracht. Für einen verletzten Turmfalken in der Wiesbadener Innenstadt kam jede Rettung zu spät. Er verstarb auf der Fahrt zum Tierarzt. Ein weiteres Exemplar saß auf einem Baum in der Moselstraße. Die Anwohner sorgten sich, dass dieser verletzt sein könnte, da er nicht wegfliege. Der erfahrene Kollege erkannte, dass es sich um einen Jungvogel handelte, der noch durch die Elterntiere versorgt wurde. Der Vogel wurde vor Ort belassen. Mehrere tote Vögel wurden durch das KLAF eingesammelt. Ein entlaufender Hund hatte bis zum Eintreffen des KLAF erfreulicherweise seinen Besitzer wiedergefunden. Ihm blieb somit eine Nacht im Tierheim erspart.

Der Baby-Notarztwagen, welcher sonst glücklicherweise nur gelegentlich benötigt wird, musste heute zu drei Einsätzen ausrücken. Zwei Neugeborene mit medizinischen Problemen mussten aus der Asklepios Paulinen Klinik und eines aus dem Sankt Josefs Hospital in die Helios Dr. Horst Schmidt Kinderklinik verlegt werden. Das Fahrzeug wird bei Bedarf durch ein Team des Arbeiter-Samariter-Bundes und der HSK Kinderklinik besetzt.
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