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Weitere Einsatzmeldungen

Damit Sie sich einen Einblick in die verschiedenen Einsatzszenarien verschaffen können, haben wir hier einige ausgewählte Einsätze für Sie dokumentiert.
Feuerwehr
Einsatzbericht BF-WI
Hochwasser an Rhein und Main erfordert Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr Wiesbaden
Durch den Hochwassermeldedienst wird für die kommenden Tage ein Wasserstand von bis zu 6,40 Metern am für Wiesbaden relevanten Pegel Mainz erwartet. Eine Entspannung der Situation ist aktuell noch nicht in Sicht. Aus diesem Grund werden in Absprache mit dem für Hochwasserlagen zuständigen Umweltamt der Landeshauptstadt Wiesbaden am heutigen Tag erste Maßnahmen zum Hochwasserschutz durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiesbaden ergriffen.
Am Nachmittag werden in den Ortslagen Schierstein und Kostheim mobile Hochwasserschutzwände errichtet. Hierzu werden die Freiwilligen Feuerwehren dieser Ortsteile eingesetzt und durch Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr unterstützt. Die Schutzwände in Kostheim werden in der Rosengasse, am Flözerdippegässchen, an der Mainpforte und in der Kilianstraße errichtet, in Schierstein wird die Wand mit einer Länge von ca. 120 m auf der Christian-Blücher-Straße zwischen der Bernhard-Schwarz-Straße und der Straße "Am Lindenbach" aufgebaut.

Am Vormittag waren bereits Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Schierstein und der Berufsfeuerwehr im Einsatz, um das Sperrwerk des Lindenbaches am Zulauf in den Schiersteiner Hafen, zu schließen um einen Rückstau des Baches zu verhindern. Hier wurden auch zwei leistungsfähige Pumpen in Betrieb genommen, um den Wasserspiegel des Baches abzusenken. Im Mittel können so 18.000 Liter Wasser pro Minute übergeleitet werden. Einsatzkräfte der Feuerwehr Schierstein überwachen den Betrieb der Pumpen rund um die Uhr. Auch in Kostheim wurde am Bruchbach ein entsprechender Schieber geschlossen.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende machte sich vor Ort einen Eindruck von den zu treffenden Maßnahmen und sprach den Einsatzkräften, welche nun die Aufbaumaßnahmen durchführen, die Maßnahmen die nächsten Tage laufend kontrollieren und später wieder die Maßnahmen zurückbauen, seinen tiefen Dank aus. Denn auch in der Pandemie gilt es den umfassenden Schutz für die Bevölkerung aufrecht zu erhalten. Mit den Erkenntnissen der letzten Jahren und der vor drei Jahren mit dem Umweltamt abgestimmten, erweiterten Ausstattung der Feuerwehr sei man sehr gut vorbereitet, due diesmalige Scheitelwelle gut meistern zu können.

Auch in eigener Sache muss die Feuerwehr tätig werden, da auch der Liegeplatz des Feuerlöschbootes im Schiersteiner Hafen vom Hochwasser betroffen ist. Durch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr wird deshalb eine Steg erreichte, damit das Feuerlöschboot im Einsatzfall trockenen Fußes erreichbar und somit einsatzbereit bleibt.

Da auch die Parkplätze im Uferbereich kurz vor der Flutung stehen, werden die betroffenen Fahrzeughalter gebeten, die Hochwasserlage weiter zu beobachten und ihre Fahrzeuge möglichst frühzeitig auf sicheren Plätzen abzustellen. Durch die Stadt- und Verkehrspolizei werden Kontrollfahrten durchgeführt. Im Gefahrenbereich befindliche Fahrzeuge werden entfernt.

Herausgeber:
Feuerwehr
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Hochwasserschutz Schierstein
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