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Weitere Einsatzmeldungen

Damit Sie sich einen Einblick in die verschiedenen Einsatzszenarien verschaffen können, haben wir hier einige ausgewählte Einsätze für Sie dokumentiert.
Feuerwehr
Einsatzbericht BF-WI
Feuerwehr bei reizendem Geruch und Wasserrettung parallel im Einsatz
Beim Austritt eines unbekannten Stoffes in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Dotzheimer Straße wurden am Vormittag 10 Personen leicht verletzt. Sie klagten beim Eintreffen der Rettungskräfte über Atemwegreizungen und Atembeschwerden. Außerdem wurde der Leitstelle eine im Rhein treibende Person gemeldet und so ein umfangreicher Feuerwehreinsatz auf beiden Seiten des Rheines ausgelöst.
Um 12:13 Uhr erreichten die Zentrale Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden ein Anruf über den Notruf 112 aus der Dotzheimer Straße. Die Anruferin berichtete von mehreren Personen mit Atemwegsreizungen die sich bereits selbst in Sicherheit gebracht hatten. Von der Leitstelle wurden daraufhin sofort Einsatzkräfte des Rettungsdienstes sowie Einheiten der Feuerwehr von den Feuerwachen 1 und 3, im weiteren Verlauf auch Kräfte der Feuerwache 2, die Messgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte, ein Messfahrzeug der Werkfeuerwehr InfraServ und Rettungsdienstfahrzeuge aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, in die Dotzheimer Straße entsandt.

Der Einsatzleiter ließ unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte alle betroffenen Personen aus dem betroffenen Gebäudebereich in Sicherheit bringen und den Treppenraum mit einem Belüftungsgerät belüften. Personen, die sich beschwerdefrei in den Obergeschossen befanden, konnten vorerst im Gebäude verbleiben.

Parallel dazu wurden von den Einsatzkräften Messungen durchgeführt und Luftproben genommen, um den bis dahin undefinierbaren Geruch zu identifizieren. Hierbei konnte jedoch kein Hinweis auf eine gefährliche Gaskonzentration mehr erbracht werden, eine Luftprobe wird im Nachgang des Einsatzes noch ausgewertet. Am Einsatzobjekt hatte es bereits im Jahr 2020 einen ähnlichen Einsatz gegeben, auch damals konnte der Grund für die Atemwegsreizungen nicht zweifelsfrei ermittelt werden.

Insgesamt wurden von den Kräften des Rettungsdienstes 10 Personen vor Ort behandelt. Die Sichtung durch den leitenden Notarzt ergab, dass aufgrund der eintretenden Besserung keiner in ein Krankenhaus transportiert werden musste.

Bedingt durch die Einsatzmaßnahmen musste die Dotzheimer Straße voll gesperrt werden, was im Verkehr zu Behinderungen führte. Neben der Feuerwehr waren auch Kräfte von Landespolizei, Stadtpolizei und Verkehrspolizei im Einsatz.

Parallel zum laufenden Einsatz in der Dotzheimer Straße wurde der zentralen Leitstelle um 12.55 Uhr eine im Rhein treibende Person in Höhe Johannes-Goßner-Straße in Mainz-Kastel gemeldet. Daraufhin wurden Kräfte der Feuerwehr Wiesbaden und der Feuerwehr Mainz, der Rettungsdienst, die DLRG sowie die Wasserschutzpolizei und ein Hubschrauber der Polizeifliegerstaffel Hessen aus Egelsbach alarmiert. Ein zuerst eintreffender RTW konnte tatsächlich eine Person sichten, die im weiteren Verlauf von einem Mehrzweckboot der Feuerwehr Mainz aufgenommen wurde. Wie sich herausstellte war die Person zum Schwimmen in den Rhein gestiegen.

Die Feuerwehr warnt in diesem Zusammenhang, dass das Schwimmen im Rhein besonders gefährlich ist. Neben der starken Strömung geht auch von der Schifffahrt eine erhebliche Gefährdung aus. Zur eigenen Sicherheit nutzen Sie lieber ausgewiesene Badestellen, überwachte Badeseen oder Freibäder. Ausreichende Schwimmkenntnisse sind dabei ebenso wichtig wie die Beachtung der einschlägigen Baderegeln. Bitte weisen Sie insbesondere Ihre Kinder auf die Gefahren hin.
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