Der IHK-Präsident und langjährige WiesPate Brömer hatte die Bewerbung Anfang April stellvertretend für das gesamte Netzwerk eingereicht: „Als WiesPaten setzen wir uns dafür ein, dass Jugendliche ihre Potenziale entdecken und ihren Weg durch die Schule erfolgreich meistern. Für dieses Ziel arbeiten engagierte Unternehmen, Schulen, Studierende und Verwaltung im WiesPaten-Netzwerk mit Herz und Verstand zusammen“, erklärt der Bauunternehmer. „Ich fand, das ist ein wirklich preiswürdiges Programm, das wir da seit 15 Jahren gemeinsam auf die Beine stellen – und ich bin sehr glücklich, dass die Jury das genauso sieht.“

Karoline Deißner vom Amt für Soziale Arbeit erinnert sich: „Seit Anfang Mai wussten wir, dass unser Schirmherr es mit der Bewerbung in der Kategorie ‚Gemeinsam für Bildung und Chancengerechtigkeit‘ auf die Shortlist geschafft hatte. Dass wir den Preis nun tatsächlich mit nach Wiesbaden bringen dürfen, ist eine wunderbare Anerkennung unserer gemeinsamen Arbeit und des nachhaltigen Engagements aller Beteiligten.“

Das Programm WiesPaten begleitet feste Gruppen von Jugendlichen – meist von der 8. bis zur 10. Klasse – über mehrere Jahre hinweg. Neben schulischer Unterstützung erhalten die Teilnehmenden frühzeitige Einblicke in die Arbeitswelt. Auch gemeinsame Ausflüge und Freizeitaktivitäten gehören fest zum Konzept.

Im laufenden Schuljahr sind 19 Unternehmen mit 18 Gruppen an 10 Wiesbadener Schulen und in einem Jugendzentrum aktiv. Rund vierzig Patinnen und Paten sowie 18 studentische Lehrkräfte engagieren sich regelmäßig und unterstützen die Jugendlichen individuell und praxisnah.

„Das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen leistet einen unschätzbaren Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt. Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich im Rahmen von WiesPaten für Bildung, Teilhabe und Chancengleichheit einsetzen, fördern Gerechtigkeit und Miteinander. Es freut mich, dass dieser Einsatz ausgezeichnet wurde“, sagt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Dass die WiesPaten den Deutschen Preis für Unternehmensengagement nach Wiesbaden holen konnten, freut auch die verantwortliche Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher: „WiesPaten ist gelebte Verantwortung. Es ist ein lernendes System, das seine Stärke aus dem Netzwerk schöpft – aus dem Zusammenspiel von Unternehmen, Studierenden, Schulen und den Jugendlichen. Das Programm berührt, weil es wirkt. Und weil es zeigt, dass wir gemeinsam mehr erreichen können, wenn wir die Verantwortung für Bildung und Teilhabe teilen.“

Der Deutsche Preis für Unternehmensengagement wurde 2025 erstmals vergeben. Er rückt das Engagement von Unternehmen für das Gemeinwohl in den Fokus – insbesondere im Zusammenspiel mit Zivilgesellschaft, Bildung oder Verwaltung. Prämiert wurden Projekte, die sich in fünf Kategorien mit zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Bildungsgerechtigkeit, Teilhabe, Klimaschutz oder demokratischen Werten auseinandersetzen.

Neben Brömer & Sohn schafften es auch Mewa, Soka-Bau und die Schufa aus Wiesbaden auf die Shortlist – zusammen mit namhaften Unternehmen wie BASF, Amazon oder der Deutschen Telekom. Weitere Informationen und alle Preisträger stehen online unter www.unternehmensengagementpreis.de (Öffnet in einem neuen Tab) zur Verfügung.

WiesPaten ist Teil der städtischen Engagement-Strategie „Wiesbaden Engagiert!“ des Amts für Soziale Arbeit. Wer Interesse hat, sich an diesem Mentoring-Programm zu beteiligen oder sich informieren möchte, findet alle Informationen unter www.wiespaten.de (Öffnet in einem neuen Tab). Bei Fragen steht Karoline Deißner, Fachstelle Unternehmenskooperation, telefonisch unter (0611) 315466 oder per E-Mail an wiespatenwiespatende zur Verfügung.

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