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Komunikat prasowy stolicy kraju związkowego Wiesbaden

Neuer Innenstadtplan mit Hinweisen zur Barrierefreiheit

Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat einen neuen Innenstadtplan mit zahlreichen Hinweisen zur Barrierefreiheit erstellt.

Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen stoßen immer wieder auf Hindernisse, wenn sie sich in der Innenstadt bewegen wollen. Hier hilft der neue Innenstadtplan der Landeshauptstadt Wiesbaden. Er bietet vielfältige Informationen sowohl im Straßenraum als auch in öffentlichen Gebäuden: Steigungen, Bushaltestellen, Tastmodelle, Behindertenparkplätze, barrierefreie Gastronomie, Hotels mit barrierefreien Zimmern sowie öffentlich zugängliche, barrierefreie WCs sind deutlich gekennzeichnet. Natürlich sind auch Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, kulturellen Einrichtungen und touristische Ziele enthalten. 

„Unser Ziel ist eine Innenstadt, die für alle Menschen gleichermaßen zugänglich ist“, betont Bürgermeisterin Christiane Hinninger. „Mit dem neuen Innenstadtplan gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiven Stadt, in der Barrierefreiheit selbstverständlich mitgedacht wird. Das verbessert die Aufenthaltsqualität und macht den Besuch unserer Innenstadt deutlich angenehmer.“ 

Der Stadtplan umfasst das Gebiet des Historischen Fünfecks – begrenzt durch Rheinstraße, Schwalbacher Straße, Röderstraße, Taunusstraße und Wilhelmstraße – und schließt zentrale Kultureinrichtungen wie Kurhaus, Casino, Hessisches Staatstheater und das Museum Reinhard Ernst mit ein. 

Bei der Gestaltung wurde besonderer Wert auf eine nutzerfreundliche Gestaltung, gut lesbare Schrift, übersichtliche Farbgebung sowie ein handliches, trotz Übergröße praktisch gefaltetes Format. Die Erstauflage umfasst 5.000 Exemplare und ist ab sofort kostenfrei in der Tourist Information; Marktplatz 1, erhältlich. 

Zusätzlich steht der Plan als pdf unter www.wiesbaden.de/stadtplan zum Download bereit.

Initiiert und umgesetzt wurde das Projekt durch das Citymanagement in enger Zusammenarbeit mit der kommunalen Inklusionsbeauftragten sowie der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH. Auch der Arbeitskreis Inklusion und Barrierefreiheit der Stadt war in den Entwicklungsprozess eingebunden. 

Die Kommunale Inklusionsbeauftragte Andrea Hausy bedankt sich „ganz herzlich bei Bürgermeisterin Hinninger sowie dem Citymanagement. Sie haben die Projektidee aufgegriffen, umgesetzt und engagiert mitgetragen. Zusammen mit der Interessenvertretung von Menschen mit Beeinträchtigungen ist uns eine enge Kooperation gelungen, die diesen Stadtplan entwickelt hat - denn Inklusion gelingt nur zusammen.“ 

„Der neue Stadtplan ist ein wichtiger Schritt zu mehr Teilhabe und eine wichtige Orientierungshilfe für Menschen mit Behinderungen, die in Wiesbaden leben oder hierherreisen“, sagt die Vorsitzende des Arbeitskreises Inklusion und Barrierefreiheit Barbara Knobloch. 

Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Ziel ist es, mit innovativen, temporären Maßnahmen neue Impulse für lebendige Innenstädte zu setzen.

 

Hintergrundinformationen:

Inhalte des Stadtplans

·         Hinweis zu Restaurants im historischen Fünfeck und Auflistung von Restaurants die spezielle Anforderungen erfüllen wie: stufenloser Eingang und Zugang zum WC, Erlaubnis von Assistenzhunden, WC mit Türbreite größer als 80 Zentimeter, Bewegungsfläche vor WC größer als 120 Zentimeter, Haltegriffe

·         Kultureinrichtungen mit Adressen

·         Öffentliche Einrichtungen mit Adressen

·         Sehenswürdigkeiten

·         Hotels, die folgende Anforderungen erfüllen: stufenloser Eingang und Zugang zum WC, Erlaubnis von Assistenzhunden, WC mit Türbreite >80cm, Bewegungsfläche vor WC >120 cm, Haltegriffe

·         Barrierefreie WC Anlagen, die sich im öffentlichen Straßenraum und in öffentlich zugänglichen Gebäuden während der jew. Öffnungszeiten befinden.

·         Pkw-Parkmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen (inklusive der jeweiligen Anzahl)

·         Parkhäuser inklusive der Pkw-Parkmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen

·         Straßensteigungen beziehungsweise Neigungen (vermerkt mit roten Dreiecken)

·         Hinweis zu Tastmodellen und taktilem Plan

·         Bushaltestellen und Taxistände

Unterschied zu sonstigen Stadtplänen: Größeres Format (Lesbarkeit und Übersichtlichkeit)
kontrastreichere Umsetzung (Lesbarkeit). Hinweise zu Barrierefreiheit sind enthalten (barrierefreie WCs im öffentlichen Raum und in öffentlich zugänglichen Einrichtungen, Behindertenparkplätze, Tiefgaragen und Einfahrtshöhen, Hotels mit behindertengerechten Zimmern etc.). Spezielle Gestaltungsvorgaben wurden berücksichtigt (Größe der Schrift, Kontraste, Lesbarkeit, Textlauf etc.). 

Stadtplan-Bereich: Der Stadtplan umfasst das Gebiet des Historischen Fünfecks von Wiesbaden (Grenzen sind die Rheinstraße, Schwalbacher Straße, Röderstraße, Taunusstraße, Wilhelmstraße) einschließlich, die für Wiesbaden wichtigen Kultureinrichtungen wie Casino, Kurhaus, Theater, Museum Reinhard. 

Initiatoren des Stadtplans: Andrea Hausy, kommunale Inklusionsbeauftragte der Landeshauptstadt Wiesbaden und das Citymanagement. 

Mitgewirkt haben die Stabstelle Citymanagements (Projektleitung, Fördermittel) in enger Zusammenarbeit mit der kommunalen Inklusionsbeauftragten Andrea Hausy sowie Wiesbaden Congress und Marketing GmbH (WICM) sowie Abstimmung mit dem Arbeitskreis Inklusion und Barrierefreiheit. 

Der Stadtplan liegt in gedruckter Version vor (Übergroßes A3-Format, 5.000 Auflage) – es war ausdrücklicher Wunsch, eine gedruckte Fassung zu haben, da diese nachgefragt wird.

Kostenlos erhältlich in der Wiesbaden Tourist Info, Markplatz 1. 

Der Plan wird auch als pdf auf wiesbaden.de/stadtplan/ hinterlegt.  

Vorgehen bei der Umsetzung: Komplette Erfassung der Daten (Parkmöglichkeiten, Parkhäuser, WCs etc.) und Überprüfung vor Ort. Zusammenarbeit mit der Agentur Freiheitswerke. Dazu wurden auch alle Restaurants und Hotels im historischen Fünfeck kontaktiert und alle jene erfasst, die die sich gemeldet haben und die Mindest-Anforderungen erfüllen. 

Budget und Finanzierung: Datenerhebung, Layout, Abstimmungstermine, Druck circa 50.000 Euro, Finanzierung über ZIZ-Mittel (75 Prozent). 


Herausgeber dieser Pressemitteilung ist das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, pressereferatwiesbadende. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen an das zuständige Dezernat oder Amt wenden.

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