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Robody: Humanoider Roboter im Zukunftswerk für mehr Inklusion am Arbeitsmarkt 

Am Donnerstag, 3. Juli, und Freitag, 4. Juli, ist Robody, ein humanoider Roboter, im Rahmen eines landesweiten Pilotprojekts zu Gast im Zukunftswerk. Er macht erlebbar, wie Menschen mit körperlichen Einschränkungen – trotz Barrieren – dank modernster Technologie und Innovationskraft am Arbeitsleben teilhaben können. 

Der Roboter Robody der Münchner Firma Devanthro ermöglicht es, über das Internet aus der Ferne tätig zu werden. Er wurde bereits in mehreren Pflegeeinrichtungen bundesweit getestet und ist Teil eines vom Land Hessen geförderten Pilotprojekts, das von der IFB Stiftung angestoßen wurde. Gemeinsam mit dem Dezernat des Oberbürgermeisters, der Inklusionsbeauftragten Andrea Hausy und dem Dezernat für Smart City, Europa und Ordnung wurde ein Zwischenhalt von Robody im Zukunftswerk realisiert: Menschen, die ihren Arbeitsort nicht physisch aufsuchen können, steuern Robody mithilfe einer VR-Brille – und übernehmen so Aufgaben vor Ort, obwohl sie selbst gar nicht dort sind.

Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus: „Wir wollen Digitalisierung für alle offen zugänglich gestalten. Jede und jeder soll die Chance haben, digitale Anwendungen und Technologien sinnstiftend in den Alltag zu integrieren und für ein Mehr an Lebensqualität und selbstbestimmtem Leben zu nutzen. Für uns zählt zu den zentralen Herausforderungen der Digitalstrategie, dass alle Menschen mit ihren unterschiedlichen Befähigungen Zugang zu digitalen Angeboten und Technologien erhalten.“ Das hessische Digitalministerium hat die Pilotwoche mit rund 24.000 Euro gefördert.

Maral Koohestanian, Dezernentin für Smart City, Europa und Ordnung, ergänzt: „Das Zukunftswerk ist der richtige Ort für diesen Piloten. Hier testen wir neue digitale Lösungen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern. Dass wir mit Robody nun auch neue Chancen für den inklusiven Arbeitsmarkt aufzeigen, ist ein starkes Zeichen dafür, wie Digitalisierung Lebensrealitäten verbessern kann.“

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sagt zum Einsatz von Robody: „Inklusion ist der Landeshauptstadt Wiesbaden ein wichtiges Anliegen. Mit Robody wollen wir zeigen, wie moderne Technik in Zukunft helfen kann, Inklusion ganz praktisch umzusetzen. Dort, wo Technologie hilft, Barrieren abzubauen, wollen wir sie nutzen.“

Der Wiesbadener Einsatz ist Teil eines Pilotprojekts mit mehreren Standorten. Robody wird unter anderem in inklusiven Wohneinrichtungen und Arbeitskontexten der IFB Stiftung getestet – etwa in Heidenrod, Hünstetten oder Schlangenbad. Das Zukunftswerk dient dabei als öffentlich zugänglicher Ort, um die Technologie einer breiten Öffentlichkeit erfahrbar zu machen.

Die geschäftsführende Vorsitzende der IFB Stiftung, Melissa Groh, betont: „Der Vorteil des Robody liegt darin, dass dank der Fernsteuerung der persönliche Kontakt zum Menschen hinter dem Roboter als zentrales Element erhalten bleibt. So könnte dieser humanoide Roboter die Vision der IFB greifbar machen: Gelebte Inklusion, die Menschen mit Behinderung Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet oder den Alltag zu Hause bei unseren Klientinnen und Klienten begleitet und unterstützt.“

Robody ist im Rahmen der Projektwoche am Donnerstag, 3. Juli, und Freitag, 4. Juli, jeweils von 10 bis 17 Uhr im Zukunftswerk, Luisenforum, Kirchgasse 6, 2. Stock, erlebbar. Interessierte sind eingeladen, vorbeizukommen, Fragen zu stellen oder sich von Robody durch das Zukunftswerk führen zu lassen.

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Herausgeber dieser Pressemitteilung ist das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, pressereferatwiesbadende. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen an das zuständige Dezernat, Amt oder die Telefonzentrale des Rathauses wenden.  

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