Im Vergleich zu den Vorjahren wurde ein markanter Anstieg sowohl in der Anzahl als auch im Umfang der durchgeführten Projekte verzeichnet. In vielen Fällen konnten Synergien mit Leitungspartnern, allen voran den Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) und ESWE Versorgung, ausgeschöpft werden.  

Insgesamt standen 2024 etwa 4,35 Millionen Euro für das städtische Tiefbau- und Vermessungsamt zur Verfügung – davon über 3,6 Millionen Euro für Investitionen und 740.000 Euro für Instandhaltungen. Die Mittel ermöglichten die Umsetzung beziehungsweise Beauftragung von über 60 Maßnahmen, ein deutlicher Zuwachs gegenüber den Vorjahren. Davon konnten allein 21 Maßnahmen vollständig abgerechnet, weitere 23 Projekte beauftragt und sieben Maßnahmen zur Umsetzung in 2026 und 2027 eingeplant werden. Auch im Bereich der Instandhaltung wurde mit neun erfolgreich abgerechneten Projekten im Wert von fast 700.000 Euro ein hohes Arbeitspensum erreicht.

Ein besonderer Erfolgsfaktor war die enge Abstimmung mit den Ver- und Entsorgungspartnern, insbesondere mit ESWE Versorgung und den ELW. So wurde bei Leitungsarbeiten gezielt geprüft, welche angrenzenden Verkehrsflächen ebenfalls sanierungsbedürftig sind. Durch diese strategische Herangehensweise konnten Synergieeffekte optimal genutzt und zusätzliche Sanierungen effizient umgesetzt werden – mit insgesamt weniger Sperrzeiten, als wenn die Maßnahmen einzeln durchgeführt worden wären. 

Zu den größten Maßnahmen mit einem Auftragsvolumen über 100.000 Euro zählten: 

• An der Ringkirche/Rauenthaler Straße (ELW), 215.697,84 Euro
• Rüdesheimer Straße (ELW), 106.268,90 Euro
• Rebhuhnweg (ELW), 228.802,51 Euro
• Platter Straße (ELW), 111.430,88 Euro
• Albrecht-Dürer-Straße (ELW), 154.634,53 Euro
• Erasmusstraße (ESWE Versorgung), 126.191,79 Euro
• Hergenhahnstraße/Schöne Aussicht (ESWE Versorgung), 101.150,00 Euro
• Dieselstraße 3 BA (Hessenwasser), 105.788,69 Euro

Neben langfristig geplanten Maßnahmen ermöglichte das Programm auch die kurzfristige ungeplante Umsetzung von dringenden Akutmaßnahmen zur Wahrung der Verkehrssicherheit. Ein herausragendes Projekt in diesem Sinne war die großflächige Fahrbahnerneuerung direkt anschließend an den Wasserrohrbruch am Gustav-Stresemann-Ring. 

Trotz nicht immer vorhersehbarer Planungsstände bei Dritten konnte durch vorausschauendes Projektmanagement und stringente Mittelverwendung ein hohes Umsetzungstempo realisiert und dabei gleichzeitig wichtige Ziele in den Bereichen Barrierefreiheit, Verkehrssicherheit und städtische Infrastrukturmodernisierung vorangetrieben werden. 

„Der massive Anstieg an umgesetzten Maßnahmen in 2024 zeigt: Wir investieren konsequent in die Leistungsfähigkeit unserer Verkehrswege. Wir sorgen heute dafür, dass unsere Straßen auch morgen funktionieren – für den Auto- und Wirtschaftsverkehr, für unsere Busse sowie für Fuß- und Radverkehr“, sagt Verkehrsdezernent Andreas Kowol. 

Kowol hebt zudem die Bedeutung städtischer Investitionen für die regionale Bauwirtschaft hervor: „Gerade in Zeiten unsicherer Konjunkturlage ist es ein wichtiges Signal an die Wirtschaft, dass Kommunen Geld in die Hand nehmen und die Auftragsbücher füllen.“

Die Stadt Wiesbaden sieht in dem Programm ein zentrales Instrument zur nachhaltigen Verbesserung der urbanen Infrastruktur – und wird es in den kommenden Jahren fortsetzen und weiter ausbauen.

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